Freitag, 21. Juni 2013

Noch knappe 48 Stunden bis zum Start...

... und so langsam macht sich etwas Vorfreude auf die bevorstehenden Veranstaltungen breit. Vorallem aber auch, weil das zwei Wochen Aktivurlaub bedeutet.

Jaco und ich werden als Team "Die Kampfzwerge" mit Startnummer 241 in den Ring gehen und zumindest am ersten Tag aus Block "B" starten. Prinziell ist es unser Ziel, in diesem Startblock zu bleiben, die Realität könnte uns aber zurück in den dritten Block werfen. Na. Schaun mer mal.

Die Strecke der ersten beiden Etappen wurde aufgrund von Bauarbeiten geändert. Genaues werden wir wohl erst am Briefing am Samstag Abend in Sonthofen erfahren.

Das Auto ist und der Anhänger sind quasi gepackt, das Rad muß noch geputzt werden. Weil wir ja zusätzlich zu dem Gerödel für die Transalp noch Campingausrüstung und Wäsche für das 24-h-Rennen mitnehmen müssen, benötigen wir den Anhänger. Um 7 Uhr fahre ich am Samstag los, sammele Jaco gegen 9 Uhr in Kassel ein, gegen 16:00Uhr sollten wir dann in Sonthofen sein.
Nach der Pastaparty und dem Briefing ab 18:00h geht es dann auch beizeiten in die Waagerechte.
Als Campschläfer schlagen wir auch schon in der ersten Nacht unser Lager in der Sporthalle einer Kaserne auf - das stimmt uns schon einmal auf die kommenden unruhigen Nächte ein ;-) 

Am Sonntag Morgen ist dann nach dem Frühstück, Taschenabgabe und Auto umparken um 10:00 Uhr der Start. Die Wettervorhersage zeigt kühle 13 bis 16 Grad an. Generell sollen wir wohl bei weitem nicht das Bilderbuchwetter wie in 2011 bekommen.
Am Mittwoch beispielsweise  sind für das Stilfers Joch minus 2 und 5-10 cm Schnee vorher gesagt.

Ich bin gespannt.

Noch ein kurzer Rückblick zum Firmenlauf am letzten Samstag in Borgholzhausen:
Leider hatten wir drei Absagen und konnten konnten mangels Ersatzläufer also nur mit zwei 3-er-Teams an den Start gehen. Persönlich bin ich mit meinem Ergebnis unter Berücksichtigung des Trainingsrückstands recht zufrieden. 20:11 min brachten mich in der Einzelwertung auf Platz 32 gesamt (AK 7. Platz) Das war 3 Sekunden langsamer als vor zwei Jahren.
In der Teamwertung haben wir traditionell nichts zu holen. Das Männer-Team landete auf Platz 23, das Mied-Team auf Platz 41.

Auf gehts: ich versuche mich unter der Woche mal kurz zu melden.

Tagesergebnisse gibts hier:



Montag, 3. Juni 2013

Der Countdown läuft



Dragør (Dänemark) Quelle: Wikipedia (click)
Noch 20 Tage bis zum Start der Transalp am 22. Juni in Sonthofen.



Seit letztem Donnerstag verweile bei meinen Kollegen in Kopenhagen. Die positive Wettervorhersage hat mich veranlasst, das kleine Schwarze und die Laufschuhe einzupacken.

Über GPSIES.com habe ich mir zwei Touren im Raum Roskilde heruntergeladen, die ich Samstag und Sonntag abfahren wollte.

Wollte, wohlgemerkt. Denn der Garmin weigerte sich beharrlich die Navigation zu starten.

Nach einigem hin- und her bin ich dann auf blauen Dunst losgefahren. Auf durchaus welligem Terrain entlang des Roskilde Fjords kamen mit reichlich Gegenwind am Ende des Tages doch 123 KM heraus. Das sind etwa 40 KM weniger als geplant, aber durchaus OK – Zumal ich die Ernährung wieder sträflich vernachlässigt hatte. Auch Flüssigkeit habe ich bei der Wärme (so um die 24 Grad waren es wohl) zu wenig nachgeführt. Beim kühlen half der Wind etwas nach.


Auf dem Rückweg hatte ich dann den ersten Platten seit mehr als zwei Jahren - 300 Meter vor der Stelle, an der ich das Auto geparkt hatte. Ein glatter Durchschlag auf Kopfsteinpflaster in der Fußgängerzone von Roskilde hat den Schlauch im Vorderrad gekillt.



Hier in Dänemark sind vergleichsweise viele Radfahrer unterwegs, die meisten recht zügig und sehr viele mit dem Rennrad, auch auf dem täglichen Arbeitsweg. Mein Kollege Karsten sagt: Dänemark ist das China des Westens - was das Rad fahren anbelangt. Im Gegensatz zu uns in Deutschland ist sehr auffällig, dass die Radfahrer Radwege benutzen (und nicht so beladen sind, wie in China). Die Radwege sind zwar öfter und häufig breiter vorhanden als zuhause, aber zwangsläufig nicht immer in einem besseren Zustand.


Als ich später im Hotel ein wenig „Statistik gemacht“ habe, musste ich feststellen, dass ich in diesem Jahr gute 1800 KM weniger in den Beinen habe, als zum gleichen Zeitpunkt vor zwei Jahren. Beruhigend ist dabei allenfalls, dass ich ja für diese Saison bereits im September in das Training eingestiegen bin. in Wettkampfjahren nicht vor November / Dezember. Aber dann reduziert sich das ganze um 800 KM auf rund 1000 KM Defizit. :-(



Die Witterung am Sonntag war deutlich schlechter als am Samstag. Weil ich auf noch stärkeren und vor allem kälteren Wind wenig Lust hatte, habe ich also nach dem Frühstück die Laufschuhe geschnürt. Dabei habe ich eine schöne Strecke auf in einem Naturschutzgebiet auf der Insel Amager laufen können. 18 KM sind es geworden - gerne wäre ich ein wenig länger gelaufen, konnte aber die Runde nicht einschätzen und bin "nur" eine Wendepunktstrecke gelaufen.  Also: Schön war es allemal und am auf dem Rad habe ich mir doch etwas das Fell verbrannt. 

Fast könnte man meinen, ich wäre im Urlaub hier. So ist es aber leider nicht. Wo ich das Land und die Leute doch so gerne mag. Bereits am Dienstag geht es zurück nach Versmold