Montag, 26. Mai 2008

Dissen-Triathlon - ich könnte schon wieder

Kalt war's, hart war's und schön war's auch - zum großen Teil.

Da wie Radstrecke von 24 auf nur 16 KM gekürzt wurde, hatte ich mich entschlossen, zu meiner dritten Teilnahme den Hin- und Rückweg auch mit dem Rad zu gestalten.

Nach einer tollen sonnigen Woche fing es am Sonntag Morgen an zu regnen, der Wind nahm zu und es wurde wieder kälter. Ich glaube, wenn ich nicht angemeldet gewesen und meine Teilnahme zugesagt hätte, wäre ich nicht an den Start gegangen. So aber war ich schon um 11 Uhr als einer der Ersten in Dissen und musste feststellen, dass ich erst um 14:00 Uhr würde starten müssen. Da ich mir keine langen Sachen zum anziehen mitgenommen hatte, war ich schon ziemlich früh durchgefroren und freute mich um so mehr auf das immer sehr gut geheizte Hallenbad, in das wir um 12:40h eingelassen wurden. Die Zeit bis zum eigenen Start verging nun recht schnell im Gespräch mit Vereinskameraden und Bekannten.

Planmäßig, und das muss ich nicht weiter breit treten, kam ich mit einem Rückstand von gut einer Minute nach 09:12 min als letzter von unserer Bahn und musste nun zusehen, was ich an Boden gutmachen können würde. Der erste Wechsel dauerte noch ein wenig zu lange - ich vergaß eine Socke anzuziehen. Danach versuchte ich auf dem Rad bergan und bei Gegenwind von Dissen nach Wellingholzhausen alles zu geben, merkte aber schon nach kurzer Zeit den langen 27 KM-Lauf vom Samstag in den Beinen. Egal. "Das ist ja nur ein kurzer Sprint-Triathlon". Erst auf ca. der Hälfte des Rückwegs konnte ich meinen Kollegen Bernd am Berg überholen, sonst tat sich auf der Radrunde nichts. Die meisten Triathleten scheinen recht gut schwimmen und besser Rad fahren zu können. Meine Chance liegt fast immer beim Laufen und nur ein wenig auf dem Rad - obwohl ich mich hier wohl etwas verbessern konnte. Der Wechsel zum Laufen verlief planmäßig und ich versuchte nun alles zu geben was drin war. Ich konnte drei weitere Mitstreiter aus meiner Startgruppe überholen und hatte noch 01:01:06h mein Tagwerk beendet. 1 Stunde nahe der Kot...grenze - viel mehr ging nicht. Gut 10 Minuten hinter dem Sieger.

Viel zu intensiv für mich. Die Platzierung: 25. gesamt / 8. AK M40. Klingt nicht schlecht, aber wir waren nur 79 Finisher...

Am kommenden Sonntag findet unser eigener Triathlon statt. Zum vierten Mal und zum ersten Mal in Versmold. Mit knapp 200 Voranmeldungen haben wir bereits einen Vereinsrekord aufgestellt. Das wird eine schöne Veranstaltung werden, besonders, wenn das Wetter auch noch mitspielt.

In zwei Wochen starte ich dann ich Kulmbach über die Mitteldistanz als letzte wirklich Härteprobe vor den deutschen Meisterschaften (keine Chance) in Peine vor dem Ironman in Roth.

Vielleicht schiebe ich auf am Freitag Abend noch einen 9,2 KM-Lauf bei der Isselhorster Nacht dazwischen. Für einen Triathlon reicht die Zeit in dieser Woche nicht - aber ich könnte schon wieder ;-))

Sonntag, 18. Mai 2008

Kette rechts - Triathlon-Auftakt 2008

Endlich! 8 1/2 Monate warten sind vorbei.
Heute bin ich in Hameln über die Sprint-Distanz (0,5/20/5 KM) an den Start gegangen.

Mit knapp unter 10°C Grad und wolkigem Himmel war es im Freibad doch rattenkalt. Die gemessenen 24°C Wassertemperatur wollte auch niemand so recht glauben.

5 Starter auf einer angenehm breiten Bahn waren gut zu ertragen. Als vorletzter gestartet, kam ich als zweiter von der Bahn - Wobei mein Vordermann 100 Meter zu früh aus dem Wasser genommen wurde. Der Bahnenzähler hat sich wohl verzählt. Wie immer habe ich ca. 10 Minuten für die 500 Meter gebraucht. Da ändert bei mir weder viel noch wenig Training etwas.
Der anschließende Wechsel zum Rad dauerte mit 03:53Min. recht lange - wobei alleine der Weg vom Schwimmausstieg bis zum Rad gut 2 Minuten in Anspruch nahm. Das relativiert das ganze wieder.

Bei der Radstrecke handelte es sich um einen 2- Runden- Kurs mit 2 Wechsel- punkten und war mit zwei leichten Er- hebungen sehr gut fahrbar. Windschattenfahren (ohnehin verboten) kam, so weit ich das beurteilen kann, nicht vor. Kette rechts...
Radrunde 1 0:17:19h
Radrunde 2 0:16:40h
gesamt 0:33:59h ø 35,31 KM/h

Zurück im Hamelner Weserstadion benötigte ich 02:10 min für den zweiten Wechsel. Das war auch wieder OK.

Nun kam meine Paradedisziplin. Hatten mir auf dem Rad schon die Oberschenkel gebrannt, mußte jetzt alles raus ;-))
2 KM nach 7:30 Min. Eigentlich viel zu schnell, aber auf dieser kurzen Strecke konnte nichts schief gehen.
5 KM 0:17:12h. Das sind ø 17,44 KM/h (03:26 min/KM) Da lacht der ältere Triathlet.

Insgesamt benötigte ich also 01:07:19h.

-----------------------------------------------------------------------------
Offizielles Ergebnis von heute: 01:06:39h

M40
Gesamt 150. v. 366 Platz 28 / M40 (79 Finisher)
Swim 0,5 KM: 00:09:49 (45. M40)
Bike 20 KM : 00:39:38 (40. M40 / inkl. Beider Wechsel)
Run 5 KM : 00:17:13 (9. M40) -> 63 im Gesamtfeld
Mittelfeld in der Altersklasse. Bin jedenfalls sehr gut zufrieden.

Am nächsten Sonntag werde ich dann wohl in Dissen an den Start gehen. 0,5/16/5 KM. -> 16 KM Radstrecke reichen kaum zum warm machen...

Donnerstag, 15. Mai 2008

Trainingscamp Roth

3 Tage nichts anderes tun als trainieren, essen, trinken und schlafen. Ein Traum. Noch dazu wenn man mit einer kleinen aber guten Gruppe zusammen ist und sich in einer tollen Landschaft bei traumhaften Wetterbedingungen bewegt!

Nachdem sich die Anfahrt am Freitag Abend länger als geplant hinzog und ich erst kurz vor Mitternacht im Hotel eintraf, konnte es nur bergauf gehen.

Schon früh um 7 Uhr saß ich Samstag beim Frühstück. Zwei andere Teilnehmer gesellten sich kurz danach dazu. Einer aus dem Bergischen Land, der andere ein Wiener. Die ersten Gespräche ließen ein schönes Wochenende erahnen.

Um 9 Uhr hatte ich einen Termin beim "Kult"-Fahrradladen Fritz Buchstaller.
Fritz, vielfacher IRONMAN-Finisher mit einer Bestzeit von 09:30h, sollte und hat meine Sitzposition auf dem Fahrrad vermessen und neu eingestellt. Komplett entgegengesetzt zu dem was ich mir bislang erarbeitet hatte. Dabei war auch ein neuer Sattel fällig. Mit dem Alten ließ sich die optimale Position nicht erreichen.

Um 10:30h stand das erste gemeinsame Zusammentreffen mit anschließender Rennrad Fahrt auf der Wettkampfstrecke auf dem Programm. Leider, bzw. zum Glück aus Sicht der Teilnehmer, waren wir nur 8 Athleten/innen. Zusammen mit Arne Dyck, dem Veranstalter, Webmaster des Webportals Triathlon-Szene.de und fünfmaligem "ROTH"-Finisher führte uns die aktive Profi-Triathletin Heidi Jesberger über den 90 KM Kurs. Heidi, immer gut gelaunt, wohnt in Hiltpoltstein und kennt die Gegend fast wie ihre eigene Westentasche.
Wir fuhren in zwei Gruppen, eine schnellere (ich auch ;-)) ) und eine langsamere, damit kein Teilnehmer überfordert wurde.
Im Anschluß hatten wir ein wenig Zeit uns in einem nahegelegenen Cafe mit prima Kuchen und Kaffee etwas zu stärken.
Dann ging es zum Neopren-Testschwimmen in das Rother Freibad. Auf einer abgesperrten Bahn im 50-Meter-(Edelstahl-)Becken hatten wir alle ausgiebig Zeit, verschiedene Modelle der Hersteller ORCA, 2xU und Blueseventy zu testen.

Obwohl uns allen danach der Magen schon gefährlich knurrte, mussten wir auch noch den letzen Programmpunkt des Tages, eine Vorstellung der Produkte der Schweizer Firma SPONSER sowie einen Vortrag über die richtige Ernährung im Training und im Wettkampf über uns ergehen lassen, bevor es dann gegen 21:00 Uhr zum Abendessen in ein Hiltpoltsteiner Lokal ging.
Zu der Gruppe stießen dabei noch Ralf und Nina Eggert (ehemaliger (Ralf) bzw. aktive (Nina) Profis, sowie Jürgen Sessner (Trainer von Heidi Jesberger, ehemaliger Langstreckler, Trainingsexperte, Sporttherapeut und, und, und...) sowie Ex-Triathlonprofi Jürgen Hauber (Bestzeit 8:19h). Für mich persönlich war es eine neue Erfahrung und ein Erlebnis gleichermassen, solche interessanten Menschen einmal hautnah kennenzulernen und (nicht nur) über unseren Sport zu plaudern.

Der erste Tag war also schon recht lang und klang mit einigen leckeren Weizen aus.

Am Morgen des Zweiten Tages stand eine Sitzpositionsanalyse für alle bei Fritz Buchstaller auf dem Programm. Es gab niemanden, bei dem nicht mehr oder weniger korrigiert werden musste. Nachdem ich die Ausfahrt am Vortag schon ohne jegliche Schmerzen überstanden hatte, konnte ich die Leistung von Fritz nur wärmstens empfehlen.
Direkt im Anschluß fuhren wir wieder in zwei Gruppen. Diesmal wurden es 127 KM in 4,5h. Wieder in traumhafter Landschaft mit einigen kurzen aber knackigen Anstiegen bis zu 12 %, ebensolchen Abfahrten und Temperaturen um die 25°C.
Zur Abrundung liefen gleich im Anschluß noch 10 KM auf der Wettkampfstrecke am Main-Donau-Kanal.
Dieser schöne Tag klang in einem Steakhaus aus und dauerte bei guter Stimmung bis nach Mitternacht ;-)).

Am Montag ließen wir den "Early-Bird-Lauf" zugunsten eines etwas früheren Starts auf die Radstrecke aus. 5 Stunden "flach" waren angesagt. Heidi brachte uns wieder mit einer Punktlandung in 5:08h über die 144 KM lange Runde durch das Altmühltal und den Landkreis Roth. Zwischendurch stärkten wir uns auf einem Volksfest mit Kuchen und Cola. Ich holte mir einen super Sonnenbrand dabei. Trotz der Pfingstfeiertage hatten wir relativ wenig Autoverkehr, teilweise gar einsame Straßen und Wege.
Um 15:30Uhr nach dem Duschen in Jürgen Sessner's Fitnessstudio "CORPUS" ging dann leider das wunderschöne Wochenende seinem Ende entgegen.

Bei allen Bemühungen blieb es mir ein Rätsel, warum die Radstrecke in Roth häufig als "flach und schnell" bezeichnet wird. Flach ist sie schon aufgrund die vielen Hügel garantiert nicht. Bis auf einen rund 12 KM langen Abschnitt, auf dem aber wohl sehr sehr häufig der Gegenwind bläst. Die legendären Anstiege am Solarer Berg und am Kavalierenberg sind wir gefahren und wissen nun, was da auf den zwei Radrunden auf uns zukommen wird.

Bis zum 13. Juli - an der Startlinie!



Donnerstag, 8. Mai 2008

Trainingslager

Am Freitag geht es für 3 Tage über Pfingsten ins Trainingscamp nach Hilpoltstein. Direkt nach der Arbeit donnere ich die 500 KM Richtung Roth zur Vorbereitung für das Event, dass (schon!!) in gut 2 Monaten stattfindet.
Laufen und den Büffel über die original Wettkampfstrecken treiben, Schwimmen, allerdings (Gott sei Dank) im örtlichen Hallenbad. Vermessung der Sitzposition auf dem Rad, Vorträge und hoffentlich gute Tipps kommen hinzu.

Mal sehen, wie das so abgeht. Das ist mein ersten Trainingslager überhaupt. Der Wetterfrosch versprich ja nur Gutes ;-)

Melde mich

Sonntag, 4. Mai 2008

... und heute Platz 108 beim Halbmarathon In Hannover

Soooo!
Geht doch!
Heute war wieder "Reiner-Döpke-Wetter". Nur eine Woche nach dem nicht zu schlechten Abschneiden in Hamburg über die die Marathon-Distanz stand heute der "Halbe" auf dem Programm.

Ideal für mich: Durch den späten Start um 11:00 Uhr stand die Sonne schon ziemlich hoch am Zenit und die Temperaturen näherten sich der 20-Grad-Grenze. Als praktizierender Warmduscher liebe ich muckelig warme Temperaturen und hatte immer, wenn der Wind ungünstig kam, eine Gänsepelle :-))

Nicht so ideal und eine Duplizität der Ereignisse im Vorjahr: Durch meine späte Anmeldung vor erst 2 Wochen, wurde meine Bestzeit nicht mehr berücksichtigt und ich musste aus dem letzten Startblock heraus das Rennen angehen. Auch das ist aber nicht so furchtbar tragisch, da ich nach der Belastung in Hamburg und den 100 Radkilometern von gestern keine neue Bestzeit erwartete. Dennoch: wenn man sich plötzlich in einer Gemeinschaft von Übergewichtigen und Lahmen (Walker starteten separat) befindet, ahnt man schon was kommt: Fast zwei Minuten vom Startschuß bis zum Überqueren der Startlinie sowie Kraft- und Zeitraubende Überholversuche, besonders auf den ersten 2 Kilometern. Danach geht es vierspurig am Maschsee entlang. Hier entzerrt sich das Feld schnell.
Die Zwischenzeiten waren mir ziemlich egal - ich habe nicht eine gestoppt und auch viele Kilometermarkierungen einfach übersehen. War zu sehr mit mir selbst und der Umgebung beschäftigt. Nur nach 10 KM sah ich die 1,5 Stunden doch in Gefahr. Das war mein einziges Ziel: Unter der miesen Marke vom Paderborner Osterlauf zu bleiben.


Um es kurz zu machen: während des Laufs wurde ich, glaube ich, nur ein oder zweimal überholt. Das macht immer wieder Spaß. Vor allem, wenn diejenigen, ich ich selbst überholen will, anfangen zu kämpfen und sich dabei hoffnungslos übernehmen. Taktische Spielchen machen den Lauf recht kurzweilig für mich.
Auf den letzen 4 Kilometern habe ich dann eine kleine Gruppe mit 3 anderen Läufern gebildet, die sich gegenseitig ins Ziel gezogen haben. Soll macht's Spaß.

Zielzeit: 1:28:53h - Platz 108 / Alterskl.Platz 25
Finisher im Ziel: 2.999 Männer plus 1.117 Frauen
Durchschnittspuls: 150!! Hö hö hö

-> damit bin ich fünfttschnellste "Frau"

Keep on Running - in drei Wochen ist Triathlon-Auftakt. Die Grundlagen sind gelegt, die Saison kann beginnen.

Samstag, 3. Mai 2008

Heute 100 Km mit dem Büffel...


Herrliches Frühlingswetter. 14-16 Grad, zunächst Sonnenschein, später wolkig.
Der Büffel schrie förmlich nach einer Ausfahrt - die er dann auch bekam.
Zunächst 20 KM flach über Füchtorf, Milte nach Glandorf, dann die Bergwertung in Holperdorp. Hier bin ich dann auch merkwürdige Schilder gestoßen, denen ich dann einfach mal nachgefahren bin. Über wirklich schöne einsame Wirtschaftswege ginge es irgendwie in Richtung Lengerich - eigentlich wollte ich ursprünglich nach Melle :-).
Irgendwann stelle ich fest, dass die Schilder wohl den heutigen Belmer Radmarathon markierten, denn ich kam in eine Horde Rennradfahrer (viele Niederländer - aber ohne Wohnwagen am Rad), die am ersten Anstieg gleich arg zu kämpfen hatten. Schon bald klinkte ich mich wieder aus, fuhr über Hasbergen, Hagen und Holperdorp zurck. Am Ende waren es exakt 100 KM als ich nach 03:25h wieder zuhause. Super. Hat viel Spaß gemacht.

... und morgen Vormittag dann der Halbmarathon in Hannover.
CU

Donnerstag, 1. Mai 2008

4 Tage später

Nachdem ich am Montag zwar schon wieder einigermaßen schmerzfrei Treppen steigen könnte (hatte selten einen so starken Muskelkater ;-) ), habe ich am Dienstag etwas im Fitnessstudio herumgeturnt.
Am Mittwoch Abend musste ich dann unbedingt wieder laufen. Rennen, genauer gesagt. Viel zu schnell aber mit viel Spaß und neuen blauen Zehennägeln. So ein Schietkram.

Heute hat es nur zu einer 50 KM Radrunde auf dem Büffel gereicht (Tag der Arbeit eben), was aber trotz des starken Windes sehr viel Spaß gemacht hat.

Am Sonntag werde ich wohl planmäßig den Halbmarathon in Hannover laufen, zuvor steht für Samstag eine XXL-Radtour auf dem Zettel.

Die Saison hat begonnen!