Montag, 28. März 2011

4:30 geknackt...

Endlich.
Am Samstag habe ich noch über fiese Schmerzen durch die Bandscheibenprobleme, die sich während der Schwimmeinheit besserten, geklagt. Heute habe ich endlich die 4:30-Minuten-Marke geknackt.
Über 16,27 KM bin ich 1:13:06h gelaufen, was einem Kilometer-Schnitt von 4:29 Minuten entspricht.
Mir fehlen nur noch 19 Sekunden, allerdings über 42,195 Kilometer - dabei war ich heute schon ziemlich platt...

Mühsam ernährt sich bekanntermassen das Eichhörnchen - und das belohnt sich heute mit einer halben Tüte Chips  ;-))

Sonntag, 27. März 2011

Frühlingsboten

Abgesehen davon, dass heute Nacht die Zeitumstellung einmal mehr zum Unverständnis vieler EU-Bürger beigetragen haben dürfte, die gefiederten Nachbarn schon zu unchristlicher Zeit im Garten herumbrüllen und die Hühner wecken - auch sonst sind die Frühlingsboten aus ihren Löchern gekrochen. Spätestens heute.
Überall wird in den Gärten gewerkelt, irgendwelche Rasenmäher und sonstige benzinbetriebene Gerätschaften geschmiert und Probe gelaufen. Motoradfahrer kramen ihre rostigen Kaffemühlen aus der Garage hervor und machen die Borloher Schweiz unsicher. Dabei darf man da nur 50 fahren. Tststs...
Zillionen Läufer und Rennradler bereicherten heute Hauptverkehrsstraßen und Wirtschaftswege. Wanderer, Familien mit kleinen Kindern, Skater und Kickboards bevölkerten Fahrradwege und Eisdielen. Selbst unsere im Dorf hat schon aufgemacht. Na ja. Eine hektische Zeit eben, die Frühlingszeit.

An den März mache ich im Trainingskalender besser einen Haken. Da ist nicht viel zusammengelaufen, auch im Wortsinne. Die Umfänge und Intensitäten der letzten beiden Wochen waren völlig daneben und ich irgendwie neben der Spur. Bis heute Morgen. Das Schwimmen fiel mir noch schwer - der Rücken macht selbst im Wasser seit einiger Zeit wieder Zicken. Nach 45 Minuten wurde es etwas besser.
Auf dem Radl lief es danach dann urplötzlich wieder gut und fast schmerzfrei. Mal sehen, wie es weitergeht.
Demzufolge habe ich mir den Halbmarathon wie angekündigt gespart und auch den Rotterdam-Marathon in zwei Wochen vom Plan genommen. Ich bin noch nicht soweit. Selbst wenn sich meine Geschwindigkeit gestern über die 16,3 KM weiter verbessert hat. Mit dieser Runde ist es nun auch wieder vorbei. Ich laufe sie nur in der Winterzeit. In der Sommerzeit reduziert sie sich um 1,2 KM - landschaftlich etwas schöner und weniger Verkehr bzw. Anwohner. Genau deswegen laufe im Winter (Dunkelheit) die längere Strecke. Es gibt noch einen weiteren sportlichen Grund. Wenn ich den hier erklären würde, würden sich die meisten Leser allerdings an die Stirn ticken. deswegen lasse ich es besser. Für die "Fachleute": Punkte im Winterpokal  ;-))

Montag, 21. März 2011

Frühlingserwachen

Es ist ja kaum auszuhalten. Schon am frühen Morgen wird man mittlerweile von Nachbarn geweckt, die sich den ganzen Winter über in wärmere Gefilde verpieselt hatten und nun wieder in Heerscharen angeflogen kommen. Kaum kündigt sich das Morgengrauen (oder das Grauen des Morgens) an, sind sie wach und labern in ihren Schlafgebüschen munter durcheinander. Das und die zumindest im Durchschnitt leicht gestiegenen Tagestemperaturen kündigen das Winterende an - und das ist auch gut so.
Endlich werden wieder Trainingseinheiten (fast) im Hellen, vor allem aber draußen möglich. Meine traditionelle Eröffnung der Rennradsaison zu Pappen's Geburtstag ist dem Wetter zwar noch zum Opfer gefallen, aber ich konnte sie am vorletzten Wochenende nachholen. Das Frühjahrstreffen mit Alhambra-Nick und Fukushima-Fränk stand an. Diesmal in Bremen, das man ja recht entspannt mit dem Rad erreichen kann. Auf dem Hinweg jedenfalls.
Zum ersten Mal habe ich meinen GARMIN 705 von seiner Funktionsfähigkeit überzeugen können, einige zweifellos landschaftlich schöne Umwege werden toleriert. Auf der Strecke summierten sich diese auf knapp 10 KM. Am Samstag Abend schlugen ein paar planmäßige Bierchen und Likörchen im Bremer "Schnoor" auf die Leber und reduzierten das Hotelfrühstück am folgenden Vormittag auf ein Minimum. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Bei leichtem Sonnenschein trat ich schweren Herzen am späten Vormittag den Rückweg an - 100% Gegenwind bei doch recht kühlen Temperaturen. Beides strapazierte die mentale Stärke ziemlich. Die ersten 60 KM zogen sich wie Kaugummi, erst ab 90 KM wurde es erträglich, wenngleich sich die Situation nicht verbesserte. Die mangelnde(fehlende) Energieversorgung aus dem Frühstück machte sich bemerkbar. Eine Flasche Cola und ein Snickers an der Tanke am Dümmer See linderten das Formtief nur kurz. Die Geländebeulen des Teutoburger Waldes waren hier bereits sichtbar und nur  wenige Zeit später spürbar. Dumm war es auch, das ausgerechnet hier das Schaltwerk an meinem Radl den Geist aufgab und ich nur auf zwei Ritzeln schalten konnte. OK, bergauf, schlecht im Flachen oder gar bergab. Auf den letzen 30 KM hatte ich somit meist eine recht hohe Trittfrequenz mit relativ niedriger Geschwindigkeit.
Auf dem Hinweg bin ich 153 KM in 5:22h gefahren, zurück waren es nur 148 KM. Für die habe ich aber 5:55h gebraucht.

In der letzten Woche war ich dann komplett von Montag bis Freitag in England unterwegs. Das geplante Lauftraining ist entweder meiner "Plattheit" oder dem diesigen Wetter zum Opfer gefallen. Ich kann dort eine gut 12-KM-Runde laufen, die führt aber über rund 4 KM über eine stark befahrene, schmale, hügelige und kurvenreiche Strecke mit Bundesstraßencharakter - ohne Seitenstreifen. Also nicht ganz ungefährlich. An dem einzigen Tag an dem ich die Lust zum Laufen hatte, war das Wetter so neblig, dass ich es aus Sicherheitsgründen gelassen habe.

Die ersten Trainings nach 6 anstrengenden Wochen standen dann also erst am letzten Wochenende auf dem Programm.
Am Samstag 3,4 KM Schwimmen und 75 KM auf dem dem Zeitfahrrad - geknallt (gefühlt zumindest). Die Oberschenkel waren dahin und ich war total platt. Dazu kamen die üblichen Beschwerden in der Nackenwirbelsäule und der übrigen Muskulatur bei den ersten Ausfahrten auf dem Tria-Rad zu Beginn einer Saison. Der Körper muss sich erst an die veränderte Körperhaltung gewöhnen.
Der Sonntag begann mit Fronarbeiten im Haus und einem anschließendem langen Lauf, der schon vorab nichts Gutes erahnen ließ. Dennoch habe ich den Weg zum Feldmarksee eingeschlagen - der Kurs nennt sich in meinem Trainingstagebuch übrigens "Feldmarksee - Kurz" und ist 27,4 KM lang. Zwei weitere Varianten gehen über 30 bzw. 31 KM. In diesem Jahr bin ich einmal 24 KM gelaufen, die waren schon recht mühselig. Aber am Sonntag bin sich so richtig abgek...t. Nach 21,5 KM musste ich gehen - und danach noch zweimal...

Fazit: Am kommenden Sonntag werde ich den geplanten Halbmarathon wohl nicht laufen und den Marathon in Rotterdam am 10. April schon gar nicht.