Samstag, 12. November 2011

Winterpause

Seit dem 4. Oktober befinde ich mich quasi im Winterschlaf, wie Ihr wohl bemerkt habt :-)

Das Nichtstun tut mir ganz gut. Na ja. zugegeben. Ganz "nichts" ist es denn auch nicht, aber ich trainiere nur einige Male pro Woche und dann recht wenig und moderat. Immerhin habe ich in dieser Woche die 10.000 KM-Marke (alle 3 Disziplinen zusammen in diesem Jahr) überschritten.

Das Laufen macht mir nach wie vor große Probleme. Und eklige Schmerzen. Ich bin zwar endlich wieder mehr als 10 KM (durch-)gelaufen, aber besonders die Nachwirkungen sind so heftig, dass ich wohl beizeiten einen Fachmann konsultieren muss. Ich habe den Eindruck, dass es nicht die Bandscheiben alleine sind, die mir Probleme bereiten.

Damit sich das "Nichtstun" nicht zu sehr auf den Hüften niederschlägt, habe ich die Essenzufuhr auch ziemlich gedrosselt - den Bierkonsum nicht. Das hat nun dazu geführt, dass ich so ca 4 KG abgenommen habe, trotz der Ruhephase, die noch mindestens 2-3 Wochen andauern wird. Spätestens im Dezember geht es dann wieder mit geregeltem Training los. Bis dahin ist alles Erhaltungstraining (beim Schwimmen das ganze Jahr ;-))  ) - und das funktioniert ganz gut. Manchmal ist weniger mehr.

Die Ziele für 2012 liegen noch nicht so ganz fest. Ich werde wohl den Schwerpunkt auf Radrennen legen, auch wenn sich das Unfallrissiko deutlich erhöht ;-)  Fest steht bisher das 24-h-Rennen am Nürburgring am ersten Septemberwochenende, dass ich mit Jaco als 2-er-Team bestreiten werde.
Eine Triathlon-Langdistanz habe ich nicht gebucht, und ist derzeit auch nicht sinnvoll. Ich spekuliere da mit der einen oder anderen Mitteldistanz, habe mir aber noch keinen Kopf darum gemacht. Das hat Zeit bis Ende Dezember/Anfang des neuen Jahres.

Keep The Fire Burning!

Montag, 3. Oktober 2011

Wir geh'n steil - Saisonabschluss 2011

Das war's für dieses Jahr.
Nach zwei durch irgendwelche Knochenbrüche im Vorfeld verpatzen Jahresabschlüssen bin ich diesmal ohne Blessuren ins Ziel gekommen.
Heute stand bei schönem warmen Spätsommerwet
ter der Münsterland-Giro, das dritt größte Jedermannrennen in Deutschland mit insgesamt rund 4.400 Teilnehmern über verschiedene Streckenlängen auf dem Zettel. Irgendwie klar, dass ich mich für die Längste entschied, oder?

Nach der zugegebenermaßen anstrengenden Saison wollte ich nach dem NordseeMan nicht so einfach Schluss machen - hätte ich den Münster-Marathon laufen können, hätte die liebe Seele Ruhe gehabt, aber so nicht  ;-)

Nachdem ich mit Jaco am Wochenende ausgiebig den Saisonschluss begossen; Entschuldigung: auf einer Herrenrunde "befahren", hatte und die der De-Hydrierung geschuldeten Kopfschmerzen abgeklungen waren, fuhr ich heute früh durch dichten Nebel zum Start in die Münsteraner Nordstadt. Knappe 10 Grad zeigte das Thermometer. Armlinge waren also sinnvoll und angebracht. Tatsächlich habe ich sie erst nach weit mehr als der Hälfte heruntergerollt.

Die Runde des Münsterland-Giro führt in jedem Jahr über eine andere Strecke im Münsterland. Bei der heutigen Austragung führte sie unter anderem in den Kreis Steinfurt und damit über bzw. in den Teutoburger Wald (Wir geh'n steil), und dabei auch über meinen "Hausberg" in Holperdorp. Den erreichten wir nach einer sehr unruhigen Fahrt in einer sehr großen Gruppe nach gut 49 KM. Hier und an den folgenden Erdverwerfungen auf den nächsten ca. 45 KM wurde diese Gruppe immer wieder auseinandergezogen, fand sich früher oder später aber irgendwie immer wieder. An den Bergen hatte ich meist die Nase vorn, um dann auf den Abfahrten wieder eingeholt zu werden. Erst nach dem letzten Anstieg nach Tecklenburg (KM 95) und der folgenden Abfahrt konnte ich mich in der Spitze festsetzen und mit 5 - 7 weiteren Teilnehmern die Tempoarbeit machen. Bis ca. KM 130. Hier kam dann die erwartete Attacke und das Ausscheidungsrennen begann. Ganz ohne Stürze und "Feindberührungen" ging das nicht ab. Ich neige ja eher zu einer defensiven Fahrweise, da ich eh keinen Blumenpott gewinnen kann, und kam mit Glück wieder eine bis drei Minuten später gut durch ins Ziel. Zwei Minuten vorher muss es unmittelbar vor dem Zielstrich ziemlich heftig geknallt haben - zwei Rettungswagen standen kurz vor den Zielkanal und transportierten verletzte Fahrer ab :-(

Im Gegensatz zu anderen Berichten im Internet habe ich ich nur sehr wenige und bis auf diesen einen, glimpflich abgegangene Stürze gehen. Vielleicht lag's auch daran, dass ich mich beim Start vorne in den Startblock gestellt habe und damit (noch) größerem Getummel aus dem Weg gegangen bin. Der Nachteil dieser Gruppe war, dass wir die vordere nicht mehr erreichen konnten und bei uns das Tempo zeitweilig etwas verschleppt wurde. Vorfahren macht dann keinen Sinn, weil man eh'  wieder eingeholt wird.

Wie dem auch sei. Die 144,5 KM (777 HM) hatten nach 3:51h ein Ende, Platz 285 von 675 und ein Schnitt von 37,5 KM/h stimmen mich ganz zufrieden.

Damit habe ich sehr gerne eine Kiste ANDECHSER Weizenbier an Jaco verloren. Ich hatte gewettet, dass ich unter 35 KM/h fahren werde
.


Das kleine Schwarze ist geputzt und wartet auf den langweiligen Einsatz auf der Rolle, die Wäsche gewaschen und getrocknet. Die Winterpause fängt an.


Am kommenden Samstag starte ich dann wieder beim IronMan Hawaii - online und . Das wird eine lange Nacht.

Mittwoch, 21. September 2011

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge...


Da nun schon wieder einige Wochen seit meinem letzten Blogeintrag ins Land gegangen sind, muss ich heute beim Schreiben und Ihr beim lesen etwas Zeit mitbringen.

Seit meinem erfolgreichen Überleben beim NordseeMan habe ich keine Laufrunde zu Ende gebracht. Zu stark waren die Schmerzen im linken Knie seit dem Wettkampf beim Laufen. Und nur beim Laufen. Kein Problem auf dem Rad oder bei der Beinpresse im Fitnessraum. So sind in diesem Monat bis heute nur lumpige 15 Laufkilometer zustande gekommen. Ich hoffe allerdings darauf, dass ich am kommenden Wochenende das Training nach einer weiteren 2-wöchigen Pause wieder aufnehmen kann.
 
In der Tat ist die Luft seit dem NordseeMan ziemlich raus. selbst die Anmeldung zum Münsterland Giro am 3. Oktober kann mich nicht richtig motovieren, mich zu quälen. Aber das muss ich zu dieser Jahreszeit auch nicht mehr wirklich. Die Saison 2011 ist im Grunde vorbei und der Blick richtet sich zögerlich auf 2012.

Um so mehr habe ich mich über ein Schreiben vom niedersächsischen Triathlon Verband gefreut. Die Depesche erreichte mich per reitendem Boten am letzten Wochenende. Der Inhalt: ein Schreiben, in den sich der Verband entschuldigt, dass ich als Bronzemedaillengewinner der Landesmeisterschaften in der AK M45 am Veranstaltungstag nicht mit der Medaille und der Urkunde nach Hause gehen konnte - dabei war ich es, der nicht an der Siegerehrung teilnahm. Die Urkunde und die dekorative Medaille waren dem Schreiben beigelegt und werden sicher einen Ehrenplatz bei mir finden. Darauf bin ich doch ein wenig stolz.

Die letzten vergangenen Wochen haben wir dann zu einem Großteil Lisa gewidmet. Der Semesterbeginn in Magdeburg steht nun unmittelbar bevor. Das hat zur Folge, dass die WG-Bewohner seit Wochen mit dem zusammenklauben von Möbeln und Ausrüstungsgegenständen für die neue Wohnung beschäftigt waren. Nur allzu klar, dass auch die Eltern ab und an mit zur Hand gegen mussten. (K)eine Frage der Ehre und mehr eine Selbstverständlichkeit. Lisas "Hauptumzug" stand am vergangenen Montag an. Zusammen mit Christine haben wir die letzten Möbel, Wäsche etc. nach "FernOst" (Zitat von der Uni Madgeburg) gebracht, gebohrt, montiert,  hin- und her geräumt und Gardinen genäht. Die vorerst letzten Nägel waren Dienstag früh in der Wand, danach nahte der Abschied - für alle nicht ganz einfach. Für Lisa ist es eine neue Herausforderung in einem neuen Lebensabschnitt und wir freuen uns darüber mit ihr. Der Gewöhnungsprozess wird wohl ein wenig andauern. Meine innere Flagge hing heute jedenfalls auf Halbmast.

Zuvor allerdings hatte ich noch die Freude, eines von Lisas Geburtstagsgeschenken einzulösen. Von ihrem Freunden hatte sie eine Paris-Reise geschenkt bekommen, bei der ich Chauffeur und Reiseführer in Personalunion sein durfte ;-)
Am frühen Freitagmorgen sind wir mit dem Auto losgestochen und waren gute 6 Stunden später im Hotel im 19. Arrondissement. Viel Zeit haben wir hier nicht verloren und haben uns direkt zur nächsten Metrostation aufgemacht um mit dem obligatorischen Touristenprogramm zu beginnen. Am ersten Nachmittag standen der Arc de Triomphe und natürlich der Eiffelturm mit Trocadero auf dem Programm. Zwischenzeitlich sind wir über die Champs Elysees gewandert, vorbei an den Palästen und am Invalidendom. Am relativ frühen Abend waren wir nach gefühlten Millionen gelatschten Kilometern derart platt, dass wir nach einem (recht schlechten) Essen in Hotelnähe direkt ins Bett gefallen sind.
Als ich kaum älter als Lisa war, habe ich übrigens mein "teuerstes Bier" in Paris getrunken. Damals im Bereich des Centre George Pompidou für ungefähre 5 DM. An der Tatsache hat sich nichts geändert. An diesem Wochenende war ich regelmäßig mit 8-9 Euro dabei (0,5 ltr.).

Der Samstag war dann weitaus anstrengender. Die verbleibenden wichtigsten Sehenswürdigkeiten der hektisch-lauten Stadt mit den meisten Hundescheißehaufen und Pinkelecken der Welt (mein Gefühl) mussten abgehakt werden. Die Metro haben wir dabei am wenigsten genutzt und  mehr auf meine bescheidenen Ortskenntnisse vertraut. Mit Erfolg übrigens.
Sacre Coeur und das im wahrsten Sinne des Wortes "malerische" Viertel Montmartre standen zuerst auf der To-Do-Liste. Moulin Rouge, Galleries La Fayette, L'Opera, Notre Dame folgten unmittelbar zu Fuß. Im Schatten der von vielen Besuchern belagerte Kathedrale liegt übrigens die beste Eisbude von Paris. Klar, dass wir zum Berthillions mussten um dort vier ausgesprochen leckere kleine Kugeln für € 7,50 zu kaufen. Die Wartezeit in der Schlange hielt sich bei mäßigen Temperaturen zum Glück in angenehmen Grenzen. Den Louvre haben wir nur kurz gestreift, um die von Lisas Freunden gebuchte Stadtrundfahrt mit Eiffelturmbesichtigung und Seine-Rundfahrt nicht zu verpassen. Die Tour alleine dauerte über 4 Stunden und war ihr Geld allemal wert!
Im Anschluss daran konnten wir mit Mühe und Not noch einen Döner ergattern und haben den Abend bei einem Bier gegenüber unserm Hotel ausklingen lassen - die Hotelbar hatte schon geschlossen, als wir von der Stadtrundfahrt zurück kamen.

Der Sonntag stand dann nach einer angenehmen Nacht im Zeichen der Rückfahrt und dem Packen der verbliebenen Kartons und Kisten ins Auto und in den kleinen Anhänger, der sich im laufe der letzten Wochen als wahres Platzwunder herausgestellt hat.

Sonntag, 4. September 2011

TEUTOTOUR 2011

Der heutige Sonntag machte die Qual der Wahl, die Auswahl einer geeigneten Bewegungseinheit schwer: Zum einen hatte ich mir eine (mindestens) zweistündige Radausfahrt in den Plan geschrieben. Dagegen standen: Schwimmen (ja wirklich,  ich schwöre!), die RTF in Harsewinkel über 200 KM, der Triathlon in Bad Rothenfelde und, wenn man so will: das Volksradfahren in Versmold-Loxten über 50 KM
Nachdem ich mich gestern einen überlangen Tag über mit Lisa und ihren WG-Kumpels ("Die Freaks") in Magdeburg und Braunschweig herum getrieben habe, war ich heute früh kaum aus den Federn zu bewegen. So fiel der eigentliche Favorit (RTF) schon mal hinten runter. Mal abgesehen davon, dass ich noch nicht einmal das Regenwetter gepeilt hatte.

Klar, dass das Volksradfahren keine wirkliche Option darstellte, oder? Die Wahl fiel auf eine locker-lange Schwimmeinheit, An- und Abfahrt mit dem Mountainbike (dazu später).
Nachdem ich die Sachen gepackt hatte, habe ich mich kurzerhand um entschlossen, das MTB gesattelt und bin nach Bad Iburg gestiefelt. Hier fand heute die TEUTOTOUR statt, ein Mountainbike Event über wahlweise 20 oder 40 KM, ohne Zeitnahme, durch und über die Teutoburger Wald rund um Bad Iburg. Klar - wo sonst?? 
Der Radhändler und Schrauber meines Vertrauens hatte mir den Floh schon im letzten Jahr ins Ohr gesetzt, aber damals hatte ich andere Probleme ;-). Über 550 StarterInnen, aufgrund des Regens weniger als im Vorjahr, gingen heute auf die eine oder zwei unterschiedlichen Runden. Teilweise Familienväter mit ihren Sprösslingen, die schon recht ambitioniert zur Sache gingen. Die erste Runde war dann auch, bis auf ein oder zwei Abfahrten für MTB-Anfänger wie mich tauglich. Bergauf war ich ganz gut dabei, bergab etwas zögerlich. Daran muss ich wohl, wie auf dem Rennrad, noch arbeiten. Gut: meine Sportbrille mit Klipp-In, die ich mir vor der TransAlp zugelegt hatte, erfüllte voll und ganz ihren Zweck. Kein Vergleich zur Benutzung der Kontaktlinsen, mit denen ich die Hindernisse oft erst zu spät sehe bzw. richtig einschätzen kann. 400 HM auf den ersten 20 KM, 550 auf den zweiten, auch technisch anspruchsvolleren. Die drückende, feuchte Wärme sorgte für einen permanenten Schweißfluss, besonders auf den zwei oder drei über 20-prozentigen Steigungen. Bis dato war mir unbekannt, dass es so etwas hier gibt.

Der Schrauber meines Vertrauens ist also auch vor drei Wochen der (Mountainbike-)Händler meines Vertrauens geworden. In seinem Fundus von Ladenhütern hat er noch ein angestaubtes Modell des TREK6000 hervorgekramt, das mir wie auf den Leib geschneidert passt, und mir bislang schon viel Freude bereitet hat.
Das Testrad aus dem Laden hat einige wenige KM runter, ist also neuwertig. Kein Vergleich zu meinem alten HaiBike, das zwar schön aussah, sich aber nicht gut fahren ließ. Das TREK dagegen fährt sich in der Bewegung wie ein Rennradrad und "arbeitet mit". Das hat sich besonders heute gezeigt, als ich Auf- und Abfahrten problemlos fahren konnte, an denen ich mit dem alten gestanden hätte.

Ein Nachtrag zu zum NordseeMan vom letzten Wochenende, den ich weiter verfolgen muss:  Trotz der hohen Anstrengung über knapp 5 Stunden hatte ich diesmal keine nennenswerten Probleme bei der Energieversorgung bzw. mit dem Essen nach dem Wettkampf.
Zum Frühstück habe ich mit nur einem Brötchen, 1 Joghurt und etwas Müsli mit Sicherheit zu wenig gegessen. Auf dem Rad hatte ich diesmal kein Maltodextrin dabei sondern nur zwei Flaschen mit "Multipower Isodrink". 35-gr-Proben, die wir beim OstseeMan bekommen haben und ich aus Faulheit in die Flaschen gefüllt hatte. Von den angebotenen Getränken auf der Radstrecke habe ich zwar eine Flasche Wasser genommen, aber nicht getrunken. Dazu noch 3 POWERT-Gels.
Bei Laufen habe ich nach 10 KM etwas Wasser getrunken. Danach erst wieder im Ziel.
In Zukunft werde ich mal das Malto weglassen  und nur den ISODRINK in die Flaschen füllen. Vielleicht ist das der Problemlöser...!???


Dienstag, 30. August 2011

NordseeMan 2011 - 3. Platz Landesmeisterschaften



Versöhnliches Saisonende bei windigen und kalten Witterungsbedingungen in Wilhelmshaven. 
Podiumsplatz bei den Landesmeisterschaften!

Bericht und Details auf der Homepage


Montag, 22. August 2011

Wenn der Schmerz den Puls hochtreibt

... so steht es im meinem Trainingstagebuch geschrieben.

Wie ich in einem der letzten Posts "schrob", fühle ich mich gut und würde "lieber heute als morgen einen raushauen". Irgendwie ist es nicht an dem.
Am letzten Dienstag wollte ich locker zügig meine 15 KM-Lieblingsrunde laufen, als nach etwas mehr als 3 KM plötzlich nichts mehr ging. Stechende Schmerzen bei jedem Schritt im rechten Bein, irgendwo zwischen Hüfte und Gesäß. Bis dahin hatte ich mich wirklich wohl und zu allem fähig gefühlt. Und nun das: ich konnte das Bein nicht mehr zu einer flüssigen Pendelbewegung überreden, die Schuhsohle berührte immer häufiger den Asphalt unter meinen Füssen. Die durch die Schmerzen verursachten Ausgleichsbewegungen taten ihr übriges, um mich am nächsten Tag zur Einnahme von Schmerzmitteln zu bewegen - was ich seit Urzeiten (abgesehen bei Kopfweh) nicht getan habe.
Die Radausfahren indes waren war nicht schmerzfrei aber sehr schnell und motivierend.

Da sich die Probleme in stark abgeschwächter Form auch beim normalen Gehen tagelang bemerkbar machten, habe ich den Triathlon in Hückeswagen sausen lassen. In der Hoffnung, am kommenden Wochenende beim NordseeMan in Wilhelmshaven einigermaßen über den Halbmarathon zu kommen. Den Marathon in Münster habe ich gestrichen.
Ein Testlauf gestern Mittag war eine Katastrophe. Die 15 KM habe ich nur mit drei Gehpausen bewältigen können.
Anyway. Die Triathlon-Saison ist für mich am Wochenende eh'  vorbei, die Laufsaison habe ich wieder einmal nicht begonnen  ;-)
Heute vor genau einem Jahr habe ich (vergeblich) auf OP meines Schulterbruchs gewartet. Da war ich wesentlich schlechter drauf.

Wahrscheinlich hänge nun doch noch das Radrennen in Münster am 3. Oktober zum Saisonausklang hinten dran.


Sonntag, 14. August 2011

Transalp 2011 - nachgetreten (Vol. 2)

Überraschend befand sich im letzten TeutoExpress am Wochenende noch ein weiterer Kurzbericht zur Transalp. Drei Zeitungsberichte sind es also geworden, die den lokalen wettbewerb in den Schatten stellt.

Eine dingende Bitte also an alle: haltet die Telefonleitungen frei und spamt uns beiden die Postfächer nicht voll. Ich rechne mit Unmengen von Sponsorenanfragen in nächster Zeit  ;-))

Ansonsten habe ich das permanente Regenwetter dazu benutzt, nicht in Rheine zu starten und statt dessen einige Fotos zu archivieren und zu sortieren.

Dabei sind ein paar neue Bildergalerien auf unserer Homepage zustande gekommen.

Nach den verkorksten Langsdistanz in Glücksburg fühle ich mich nach einer sehr ruhigen Woche sehr gut und hätte lieber heute als morgen einen rausgehauen. Ich bezweifle, dass ich die Beine noch eine Woche still halten kann.

Freitag, 12. August 2011

TOUR Transalp 2011 - Nachgetreten



Per reitendem Boten erreichte mich heute die Ausgabe der GOSLARSCHEN Gazette vom 11. August mit einem geschönten Artikel über unsere Transalp

Die Nachricht auf dem angepappten Zettel "..deshalb bin ich "A" und Du "B"!..." stammt von meinem warum auch immer hochgeschätzten Teampartner und zielt auf unsere Startnummern ab.
Als "A" hat Jaco es geschafft, uns eine halbe Zeitungsseite zu sichern. Bei mir hatte es eben nur zu einer Namensnennung im Haller Kreisblatt gereicht.
Hier der komplette Bericht


Danke, Du "A..."  ;-)

Mittwoch, 10. August 2011

OstseeMan 2011 - Der Rennbericht

Was ist denn hier los???

117 Klicks am (Renn)Sonntag, normal sind durchschnittlich 5-7! Es gibt wohl doch mehr als 2 Leser hier  ;-)) Danke dafür!!

Der Rennbericht steht jetzt auf unserer Homepage zum Lesen bereit, die Bildergallerie fehlt noch.

@ Amadeus: Ja, die Saison geht weiter. Zumindest was den Triathlon betrifft. Ob ich den Herbstmarathon laufe, sei mal dahin gestellt.

Weil ich mich gut fühle, habe ich mich noch kurz vor knapp beim Triathlon in Rheine am Sonntag angemeldet. Mal sehen, was geht.


Sonntag, 7. August 2011

OstseeMan 2011 - D.N.F.

Did Not Finish, verbirgt sich hinter den 3 Buchstaben
Ich habe auf meine Körpersignale gehört und bin heute nach der ersten Laufrunde ausgestiegen.
Passiert ist mir nix, Christines Pott Nudeln und das Flens dazu waren lecker und warten jetzt, während ich auf dem Sofa liege, auf die Verwertung.
Näheres dazu und warum der Tag im grunde schon um 5 Uhr früh ein Sch...tag war, später.

Samstag, 6. August 2011

Liveticker beim OstseeMan 2011

 

Sie können bei der 10. Auflage des OstseeMan Triathlon in Glücksburg nicht live dabei sein? Kein Problem! Das Team der Flensburg Fjord Tourismus GmbH bringt Sie in regelmäßigen Abständen auf den neusten Stand.

Hier geht
es am Raceday ab 07:00 Uhr zum aktuellen Geschehen.

 Startnummer 210

Freitag, 5. August 2011

OstseeMan-Wetter?


Zentralheizung
Na hoffentlich nicht! Seit dem wir gestern in unsere Ferienwohnung im 5. Stock, direkt an der Flensburger Förde eingezogen sind, hat und der Regen weitgehend im Griff. Zum Glück ist es ein warmer Regen, unterbrochen von trockenen Abschnitten und etwas Sonne am Abend.

Für die innere Wärme kann man ja etwas tun…

Bei
  starkem Westwind habe ich heute eine Runde auf der Radstrecke gedreht. Irgendwie hatte ich seit dem letzten Start vor drei Jahren einige heftige Steigungen verdrängt. Nichts langes, aber es bringt einen ebenso aus dem Rhythmus und kostet Kraft, wie die recht vielen 90-Grad-Kurven. Pro 30-KM-Runde kommen so ca 260 HM zusammen.

Die Vorhersage für Sonntag schwankt zwischen mehr oder weniger Regen bei Temperaturen knapp unter 20 Grad, was ja im Prinzip nicht in Ordnung ist. Beim Laufen ist es halt blöd, wenn die Schuhe immer schwerer werden und sich die Füße wegen der anhaltenden Nässe auflösen ;-)
Zum Plan: Ich hoffe, dass ich in knapp unter 1:15h wieder an Land gespült und zwischenzeitlich von Feuerquallen verschont bleibe. Wie ich die 1:11 vor 3 Jahren gemacht habe, ist mir ein Rätsel…
Der erste Wechsel in 3-4 Minuten. Gespannt bin ich dann wieder auf die Radzeit. 5:36h sollten aber auch bei windigen Verhältnissen zu schlagen sein. Ich hoffe mal auf eine 5:20 mit einem zweiten Wechsel so um die 2-3 Minuten. Dann würde ich nach ca. 6:47 Stunden den Marathon auf dem welligen 5-Runden-Kurs starten. Wenn ich nicht komplett zum  Wanderer werde, sind 4 h und damit mein Ziel von 10:45h erreichbar.

Etwas Glück hatte ich heute noch, als ich feststellte, dass die rechte Armauflage an meinem Lenker gebrochen ist. Ein Ersatzteil, dass der gemeine Radhändler für gewöhnlich nicht vorrätig hat. Der Zufall trieb uns zu dem Radladen, in Flensburg, der hier beim OstseeMan den Bikeservice macht. Gerade dieser hinter vergitterten Schaufenstern in einem Hinterhof gelegene Laden hatte für das Rad eines Kunden ausgerechnet die linke Armauflage von demselben Hersteller
 gebraucht. Da es die Dinger nur paarweise gibt…
 
Marsch der Nationen
Die Pasta-Party haben wir uns heute gespart. Als einige Hundert Menschen im Rahmen des Nationenmarsches zeitgleich die Futtertröge ansteuerten, saßen wir in einem Lokal am Marktplatz bei lecker Essen und lokalem (rate mal welches) Pils.


Kappeln

Kite-Surfer beim "uns" am Strand
Ein Ausflug ins schöne Städtchen Kappeln hat den Strandaufenthalt ersetzt, zumal Fischbrötchen, TUBORG und dänisches Softeis als Belohnung anstanden.

Mittwoch, 3. August 2011

Glücksburg feiert den "OstseeMan"

Artikel aus dem Flensburger Tageblatt vom 03.08.2011
Mit dem spektakulären Massenstart ins offene Meer wird auch der zehnte „Ostseeman“ am 7. August in Glücksburg eröffnet. Foto: marcus dewanger
Messe, Pastaparty, Marktplatzempfang und Nationenmarsch: Buntes Programm schon Tage vor dem großen Ironman-Triathlon
Dieser Tag ist anders als alle anderen. Viele Athleten werden am 7. August in Glücksburg einen der schönsten Tage ihres Lebens, tausende sportbegeisterte Zuschauer den Höhepunkt der fünften Jahreszeit im Ostseebad feiern. "Der "Ostseeman" ist für diese Region eine ganz besondere Zeit", sagt Stadtrat John Witt, der zum siebten Mal über die legendäre Ironman-Distanz von 226 Kilometern am Start sein wird.

Schon seit Wochen ist der "Ostseeman" spürbar. Auf der 3,8 Kilometer langen Schwimmstrecke in der Ostsee, dem 180 Kilometer langen Radkurs und auf der abschließenden Marathonstrecke wird jede Woche intensiver trainiert. Jetzt geht die Vorbereitung des bundesweit einmaligen Sportevents, das mittlerweile zu den besten Langdistanz-Triathlons weltweit zählt, in den Endspurt. Die zum "Ostseeman" ausgebuchten Quartiere in der Region füllen sich, die Bauarbeiten ruhen. Das Organisationsteam rund um Reinhard Husen schiebt Sonderschichten, Kribbeln und Vorfreude machen sich breit.

Besonders auf den spektakulären Start, für den sich selbst Langschläfer mühelos mitten in der Nacht aus dem Bett trollen, wird hingefiebert. Ab 5 Uhr füllt sich am 7. August das Kurzentrum - mit Athleten, ehrenamtlichen Helfern, Zuschauern und sich in Lautstärke und Dramatik steigernder Klassik. Um Punkt sieben dann Gänsehaut pur: 580 Einzelstarter und 280 Staffelschwimmer stürzen sich im Massenstart ins Meer, wühlen die Ostsee und die Emotionen der Zuschauer gleichermaßen auf. In Bewunderung und Respekt vor der Leistung, dem Leid und der Leidenschaft, mit der die Eisenmänner und -Frauen bis zum Sonnenuntergang tausende Zuschauer begeistern werden. Doch intensive Emotionen werden nicht nur aufgesogen, sondern von der Strecke auch mit Herzblut an die Athleten zurück gegeben. Beim Anfeuern und Aufmuntern beweisen auch viele Zuschauer Ausdauer-Qualitäten. Mit Klappstühlen und Picknickkörben pilgern sie selbst an zielferne Streckenabschnitte, um die Athleten zu unterstützen. "Danach kann man süchtig werden", sagt Joseph Spindler, der den "Ostseeman" mehrmals gewann. Diese Sucht möchte Nicole Woysch, die weltweit zu den Top-Ten-Triathletinnen zählt, auch noch mal befriedigen. "Ich verzichte auf Frankfurt und Hawaii, um an die Stätte meines ersten großen Triumphes zurückzukehren und um noch einmal die grandiose Stimmung in und um Glücksburg zu erleben", sagt sie.

"Enge, die Nähe zu den Sportlern in allen Disziplinen machen die Faszination dieses Wettkampfs aus", sagt Husen, der das Kind "Ostseeman" vor neun Jahren auf die Welt gebracht hat - mit 95 Startern und kaum mehr, zum Teil ungläubigen Zuschauern. Der zehnte "Ostseeman" war in wenigen Tagen mit der festgesetzten Höchstteilnehmerzahl komplett ausgebucht. "Wir könnten auf weitere Flächen ausweichen, doch dann würde der "Ostseeman" seine Authentizität, seine Seele verlieren", sagt Husen. Diesen Preis wollen er und sein großes Helferteam nicht für die Einnahme weitere Startgelder zahlen.

Dank sportbegeisterter Sponsoren beträgt das Preisgeld mittlerweile insgesamt 13 800 Euro. Die ersten drei Frauen und Männer im Ziel bekommen zusätzlich einen edlen "Ostseeman"-Schlüsselanhänger aus Sterling-Silber, gefertigt von der Goldschmiede Hildebrandt.

Das Triathlon-Programm beginnt am Freitag, 5. August. Um 17 Uhr werden die Athleten auf dem Marktplatz begrüßt, danach geht es im Nationenmarsch zur Pastaparty in die Rudehalle. Am Sonnabend, 6. August, fällt am Strand um 14 Uhr der erste Startschuss - zum Ostseekids, für den sich sechs bis zwölf Jahre alte Mädchen und Jungen wie die großen Cracks ins Wasser stürzen. Freitag (9 bis 20 Uhr) und Sonnabend (10 bis 18 Uhr) ist rund um das Gesundheitszentrum Medimaris die Messe "SportExpo" geöffnet.

Dann kommt der große Tag, der erhebliche Verkehrsbehinderungen mit sich bringen wird. Besucher sollten die ausgewiesenen Parkplätze oder den erstmals angebotenen, ab 5.40 Uhr verkehrenden Shuttleservice vom Twedter Plack über Solitüde oder von Wees nach Glücksburg nutzen. Am 7. August haben Triathleten in Glücksburg Vorfahrt.

Vorjahressieger Christian Nitschke will seine Bestzeit (8,27 Stunden) noch unterbieten. Er will also vor 15.30 Uhr bereits im Ziel sein. Die letzten Hobby-Athleten werden dort erst zum Rennende um 22 Uhr ankommen - und von den Zuschauern genau wie die Schnellsten mit südländischer Begeisterung gefeiert werden. Mit einem Feuerwerk und der Siegerehrung im Strandhotel endet die fünfte, für viele schönste Jahreszeit in Glücksburg. Um Mitternacht öffnet sich dann die Startliste für den "Ostseeman" 2012.

Sonntag, 31. Juli 2011

Münster-Triathlon

Mit etwas Spannung erwartet habe ich meinen dritten Start beim immer in minutenschnelle ausgebuchten Triathlon in Münster. Spannung deshalb, weil ich wissen wollte, ob und welchen Trainingseffekt die Transalp hatte bzw. ob sie mir immer noch in den Knochen steckt. Ein letzter Test vor dem OstseeMan.

Das Wetter war nicht gerade meines und so hatte ich recht wenig Lust, mich bei knappen 16 Grad Lufttemperatur in das trübe Hafenwasser zu stürzen. 21 Grad sollte das laut den Angaben des Veranstalters haben - gefühlt waren es wesentlich weniger, als mich in der ersten Startgruppe ziemlich weit hinten einreihte. Eine Taktik, die sonst eigentlich häufig für mich aufgeht, heute aber ein Schuss in den Ofen war. Ich bekam reichlich auf die Mütze und einen Wassereinbruch in der Schwimmbrille, den ich erst bei der ersten Wende nach 500m beheben konnte.
Danach war auch endlich ein einigermaßen freies Schwimmen möglich. So kam ich dann etwas schneller als erwartet, aber langsamer als erhofft nach 28:13 min auf  Platz 61 liegend (von 256) an Land.
Dummerweise habe ich den ersten Wechsel völlig versemmelt. Zunächst kam ich nicht (wieder einmal) aus dem prallgefüllten Neoprenanzug; der alte Mann musste sich in der überraschenderweise noch vollen Wechselzone auf den Allerwertesten setzen, um die Pelle herunter zu zerren. Zu allem Überfluss bekam ich die linke Socke dann nicht angezogen. Summer Summarum habe so sicher mehr als eine Minute verloren.

Auf dem Rad lief es dann wirklich gut und flüssig. Einen recht hohen Puls konnte ich auf der kurzen, schnellen Strecke ignorieren. Die Folge war, das ich diesmal kaum überholt wurde und auch im Gegenwind einen guten Druck auf die Pedale bringen konnte. Klar, da ist immer noch Luft nach oben ;-)

Nach 1:00:16, also nur wenig langsamer als erhofft, stand bzw. hing der Büffel wieder am Wechselplatz. In der Gesamtwertung war das die 51."schnellste" Radzeit.

Die nun folgenden 10 KM waren auf einer 5-Runde, die logischerweise zweimal zu durchlaufen war, auf und ab am Kanal zu bewältigen. Auf der ersten Runde lief vor mir ein Athlet (StarNr. 422) , mit dem ich mich schon auf der Radrunde immer wieder duelliert und der mich kurz nach dem zweiten Wechsel, den ich in "normalen 1:15min bewältigte, überholt hatte. Ich dachte, er würde mir locker davonziehen aber das war nicht der Fall. Er lief etwas langsamer, als ich gekonnt hätte. Ich entschied aber, mehr auf Sicherheit zu laufen, eine Woche vor dem Event in Glücksburg und ließ mich von ihm ziehen. 21:38 für die ersten 5 KM waren recht solide und ich war im Plan. Bei KM 6 mußte ich ihn und viele andere dann doch überholen. Das Tempo wurde etwas verschleppt.
Der Kollege konnte nun nicht mehr so recht folgen und kam etwas mehr als eine Minute nach mir ins Ziel. 21:40min brauchte ich für die zweite Runde, 43:18min gesamt (Platz  31 im Laufen von 256). 43 Minuten hatte ich einkalkuliert, das passte also.

Insgesamt stehen damit 2:15:38h zu Buche, meine persönliche Bestzeit bei dieser Veranstaltung nach 3 Starts in Folge.
Platz 42 gesamt / Platz 9 in der Altersklasse M45. Im letzten Jahr haben 3 Minuten mehr zu Platz 5 bzw. Platz 46 gereicht.
Platz 5 in der AK wäre diesmal soeben drin gewesen, wenn die Patzer beim ersten Wechsel nicht passiert wären.
Bin aber trotzdem gut zufrieden!


Im Grunde genommen waren die kühlen Temperaturen ideal. Nicht zu kühl als auch nicht so heiß, wie im letzten Jahr, als das Wasser schon über 24°Cundie Luft auf 25°C hatte.

Die düstere alte Industrieruine direkt am Hafenbecken, die ehemalige OSMO-Halle mag ich nach wie vor nicht. Sie ist kalt. Von den Temperaturen her aber auch von ihrer Ausstrahlung. Positiv ist natürlich, dass die Wechselzone selbst bei Regen trocken bleibt ;-)

Ein absolutes Plus in Münster (Marathon wie Triathlon) sind die immer warmen Duschen. Was ich persönlich auch sehr schätze, ist ein Teil der Zielverpflegung die von P.Jentschura gesponsert wird. WARMER Hirse-oder-was-auch-immer-Brei. Heute gab es neben kalten Getränken auch noch warmen Tee. Das scheint meinem Magen zu bekommen.
POTT's alkoholfrei gab's natürlich auch. Sonst nur Melonen - das war nicht so prickelnd.




Dienstag, 26. Juli 2011

Hunger

Es bereitet mir wirke Sorge. Spätestens seit der Transalp "leide" ;-) ich unter permantem Hunger und futtere im mich rein, was ich finde. Zwischenzeitlich sinkt das Potential mal ein wenig, aber seit Sonntag bin ich wieder voll dabei. Will sagen: Mein Körpergewicht bleibt konstant (hoch), auch wenn ich es eigentlich reduzieren möchte.  Der Wille ist stark, aber der Körper schwach..

Heute flatterte mir noch das offizielle Zertifikat auf den (Arbeits-)Schreibtisch, dass ich eine NULL bin. Woher es kam, weiss ich nicht. Ich vermute, Tim hat sie gebracht, aber wo zum Teufel hat der es her??? Die Kollegen sagen, den Typen hätten sie schon mal in der Zeitung gesehen und er sah aus wie mein Bruder. Den können sie aber nicht kennen.

Mal sehen, ob sich das aufklärt.

Seit Sonntag laboriere ich übrigens an DEM Muskelkater meines Lebens. Die Treppen komme ich kaum runter, ich gehe wie John Wayne in besten Tagen und gelegentlich knickt mir ein Bein weg, als ob mir jemand in die Kniekehle getreten hätte. Ein etwas gewichtsreduziertes Krafttraininig gestern hat keine Linderung gebracht. Ein "geballerte" Radeinheit heute über 52 KM scheint dagegen zu wirken.

Man kommenden Sonntag steht der Triathlon über die Kurzdistanz in Münster an, der letzte Trainingswettkampf vor dem Ostseeman in zwei Wochen.
Ich erwarte eine normale Schwimmzeit von ca. 30 Minuten über 1,5 KM im Hafenbecken, wie immer. Auf das Radfahren hingegen bin ich gespannt. Hier hoffe ich auf eine Verbesserung auf hoffentlich ganz knapp unter 60 Minuten.
Den anschliessenden 10-KM-Lauf sollte ich in soliden 43 Minuten absolvieren können.
Zusammen mit den beiden Wechseln von ca. 4 Minuten hoffe ich auf eine Endzeit etwas unter 2:17h

Sonntag, 24. Juli 2011

Ich bin eine Null!

Viele haben es gewusst, manche geahnt. Nur ich nicht. Seit heute Mittag ist es aber amtlich: Ich bin eine Null. Genauer gesagt: eine "Georgsmarienhütter 0". So nämlich heißt der 50 KM-Lauf rund um das gleichnamige Städtchen im Süden von Osnabrück und knappe 20 KM von zuhause entfernt. "Null", weil es null offizielle Zeitmessungen und null Wertungen gibt. Das ganze ist also kein Wettkampf im herkömmlichen Sinn.
Warum das nun? So kurz vor dem Ostseeman in zwei Wochen und vor allem bei dem Schietwetter? Na ja. Wie das eben so ist. Gestern nach der wöchentlichen Schwimmeinheit beim Warmbadetag in Versmold, habe ich unbedacht von mir gegeben, dass ich heute einen langen Lauf machen muss, aber wenig Motivation wegen der Wettervorhersage hatte. 30 KM bei kalten und regnerischen Bedingungen sind für mich nicht so furchtbar verlockend. Schwupps war ich quasi überredet und das schlechte Gewissen trieb mich heute früh um 4 Uhr tatsächlich aus den Federn. 10 Grad, Nieselregen. Genau genommen wusste ich nicht, was da nach dem Start in Kloster Oesede um 6 Uhr (die langsameren Läufer starten um 5:30h) auf mich zukommt. Insgesamt werden es wohl so um die 100-150 Teilnehmer gewesen sein, von denen ein Teil bereits in der Sporthalle (=Start/Ziel) übernachtet hatte.
Als große Gruppe liefen wie die ersten KM mehr oder weniger zusammen. Vermutlich im 5-er Schnitt, was sehr angenehm und nicht fordernd war. Ideal eigentlich für einen langen Lauf - den ich grundsätzlich viel schneller laufe. So nach und nach zerbröselte die Gruppe und ich fand mich in einer 12-köpfigen Spitzengruppe wieder, die sehr gleichmäßig und harmonisch lief. Nach knapp einer Stunde hatten wir den letzten Läufer der vor uns gestarteten Gruppe, kurz vor der ersten von 4 Verpflegungsstationen, eingeholt. An den Stationen (eigentlich sollten es 5 sein, aber die dritte war noch nicht aufgebaut, als wir vorbei kamen) gab es süßen Instanttee, Wasser und ab Station zwei auch Cola. Bananen, teilweise Schokolinsen.
Die genaue Strecke kenne ich nicht und kann sie auch nicht nachvollziehen, die KM-Abschnitte sind nicht gekennzeichnet. Die "Georgsmarienhütter Null" ist seit neuesten als offizieller Wanderweg markiert. Vorwiegender Untergrund sind Waldwege, zum Teil unwegsame Trampelpfade. Teile der Strecke gehen über asphaltierte Wirtschaftswege, nur sehr wenige KM an befahrenen Hauptstraßen. Ca. 920 Höhenmeter Anstieg sind dabei zu bewältigen.
Spätestens nach dem großen Anstieg zum Herrmannsturm auf dem Dörenberg habe ich die Orientierung verloren. Genauso wie meine Gruppe, die zunächst hinter mir war. Der permanente Regen hatte die Waldböden teilweise in glitschige Untergründe verwandelt. Neben losen Steinen, Baumwurzeln und Unebenheiten war es zeitweilig etwas schwierig, sich nicht lang zu machen. Die durch den Niederschlag auf der Brille eingeschränkte Sicht machte das und das finden der Wegmarkierungen nicht einfacher. "Meine Gruppe" hatte mich zwischenzeitlich wieder eingeholt, und zog, als ich anfing mit der Bandscheibe zu laborieren auch davon. Später habe ich festgestellt, das die Gruppe nur 35 laufen wollte und ihr Auto dort abgestellt hatte. Irgendwo bei ca. KM 36 habe ich eine Markierung in einen schmalen zugewachsenen Trampelpfad übersehen und wurde durch Jogger, die ich unterwegs traf, darauf aufmerksam gemacht. Gut 2-3 KM Umweg. Schiet. Spätestens jetzt, aber eigentlich schon vorher, hatte ich keine Lust mehr. Zum Glück kam kurz danach die 3. (eigentlich 4.) Verpflegungsstelle, an der ich reichlich getankt habe. Die letzten 15 KM musste ich wie viele andere leider auch, ziemlich häufig wandern. Die Bandscheibe aber durch die Kälte verkrampfende Oberschenkel und Waden ließen immer öfter kein ordentliches Laufen zu, und wenn, dann wurden die Schritte immer kleiner.
Wie dem auch sei: Nach 5:15h war mein erster Ultra-Marathon für mich beendet. 15 Minuten früher als erwartet, aber auch 15 Minuten später als möglich.
Jetzt, gute 9 Stunden später lassen die Schmerzen ein wenig nach. Muskelkater könnte zurückbleiben - was ist das eigenlich???
 
Fazit: Ich denke, es gibt Dinge im Leben, die man nur einmal gemacht haben muss. Oder?
Klar, das schlechte Wetter hat den Spaßfaktor auf der ansonsten wahrscheinlich wirklich schönen Strecke natürlich stark getrübt. Die mangelhafte Kalorienzufuhr muss ich mir selbst zuschreiben - ich hatte mit Nahrhaftem an den Verpflegungsstellen gerechnet.

Sonntag, 10. Juli 2011

TOUR Transalp 2011 - Der Bericht

Was lange gärt, wird endlich gut!

Eine Woche habe ich benötigt, um in meiner Erinnerung zu kramen, Gedanken zu ordnen und Abläufe nachzulesen. 

Seit heute ist er fertig, mein persönlicher Bericht zur Alpenüberquerung. Viele meiner Gedanken habe ich auf 11 DIN-A-Seiten zum Download bzw. in Tagesetappen zum Online lesen auf unserer Website untergebracht. Einiges wird fehlen. Mit Sicherheit die Einschätzung, das wir im letzten Jahr die Tans-X sicher nicht wie geplant durchgestanden hätten. Konditionell war zumindest ich unter dem Niveau von diesem Jahr. Der Gepäcktransport am Rad oder auf dem Rücken hätte die Sache nicht angenehmer gemacht, auch ween es sich nicht um ein Radrennen gehandelt hätt, die Strecke kürzer und die Höhenmeter weniger waren.

Anyway. Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 7. Juli 2011

Zurück zuhause

Es ist vollbracht!

Jaco und ich haben unser mehr oder weniger gehütetes Ziel in die erste Hälfte der Gesamtwertung zu kommen, gerade so erfüllt. Darauf sind wir, wie wir finden zu Recht, stolz. 38:58:23h haben wir für die 917 Kilometer über 22 Alpenpässe von Sonthofen nach Arco am Gardasee benötigt. 101. unserer Altersklasse (Masters) und Platz 294 overall haben wir in der Schlussabrechnung belegt.
610 Teams wurden nach der ersten und nur noch 557 nach der 7. und letzten Etappe im Ziel in Arco gewertet. Wie viele tatsächlich gestartet sind ist mir nicht bekannt.

Anyway: Mit meinem tiefstapelnden Teampartner Jaco hatte ich einen mindestens gleichwertigen Partner zur Seite, der mich von den Pässen heruntergebracht und in der Fläche ins Etappenziel gezogen hat. Nicht nur unterwegs, sondern vor allem vor und nach den Rennen hatten wir jede Menge Spaß zusammen, was nicht zuletzt auch am gemeinsamen Biergeschmack gelegen haben kann.
Die Transalp 2011 war mit Sicherheit nicht das letzte gemeinsame Event. Wir sind da schon was am planen dran; zusammen mit Georg und Sascha vom Team NRW...
Nach nunmehr 5 Tagen nach Rennende versuche ich noch immer meine Gedanken zu ordnen und das Kopfkino in Gang zu bringen. Ich habe angefangen einen Bericht über die Transalp zu schreiben, benötige aber wohl noch ein paar Tage dafür.

Also dranbleiben...

Donnerstag, 23. Juni 2011

TOUR Transalp 2011 - Wetteraussichten

Meldung vom 23.06.2011

Tolle Aussichten


Die Vorfreude ist riesig, denn nun sind es nur noch wenige Stunden bis zum Start der 9.Schwalbe TOUR Transalp powered by Sigma. Um 10.00 Uhr startet das Feld am Sonntag in Sonhofen in Richtung Italien. Auch der Wettergott hat ein Einsehen, denn nachdem es heute schon den ganzen Tag in strömen regnet, ist pünktlich zum Start dieser einzigartigen Tour Sommerwetter mit Temperaturen um 25 Grad angesagt.

Montag, 20. Juni 2011

TOUR Transalp 2011 - Die Kampfwerge greifen an

Am Sonntag früh geht sie nun in Sonthofen los, die TOUR-Transalp 2011. Jaco und ich werden am Samstagmorgen gemeinsam, wie treffen uns in Kassel, anreisen.
Die Startnummern stehen fest: Wir haben unter dem Teamnamen "Die Kampfzwerge" die Startnummer 624 bekommen. Als Zweierteam 624 A (Jaco) und 624 B (ich). Damit dürften wir eine der höchsten vergebenen Startnummern bekommen haben und zumindest am Sonntag aus dem allerletzten Startblock auf die Reise gehen..



Nach aktuellen Informationen ist das Rennen über 7 Etappen

- 917,32 KM lang
- und führt über 19.553 Höhnmeter über den Alpenkamm
  von Sonthofen bis zum Gardasee. Die 7 Tagesetappen sind auf der Grafik links dargestellt.

Auf der Website des Veranstalters wird es tägliche Updates zum Stand der Dinge geben.

Da wir alle als Zweierteam starten müssen, wird es eine Teamwertung geben, in der die Zielzeit des langsameren Fahrers einfließt. In den vergangenen Jahren werden die Einzelergebnisse zwar auch ausgewertet und täglich veröffentlicht, haben aber keinen offiziellen Charakter. Warum nicht die kumulierte Zeit der beiden Teamgefährten in die Wertung eingeht, ist mir bislang schleierhaft. Ist auch egal.
Wir fahren mit um eine für unsere bescheidenen Verhältnisse, gute Platzierung zu erreichen. Alleine der Olympische Gedanke "dabei sein ist alles" ist uns beiden zu wenig. Wir sind uns beide einig darüber, dass wir nicht um Spitzenplätze mitfahren werden und können. Was heißt "eine gute Platzierung"?
Es gibt offiziell 600 Teams (angesichts unserer Startnummer müssen es mindestens 624 sein). Da wollen wir wenigsten in der ersten Hälfte im Ziel sein, besser weiter vorne. Während Jaco den Vorteil hat, vor zwei Jahren schon einmal dabei gewesen und gefinished zuhaben, bin ich ja ein totaler Rookie, was die Alpen angeht, aber trotzdem optimistisch.
Dennoch haben wir unseren ursprünglichen Teamnamen nach unserem persönlichen Kennenlernen von "Die Optimisten" in "Die Kampfzwerge", angelehnt an unsere Körpergröße, umbenannt.

Sonntag, 19. Juni 2011

"THERMOTRAFFIC ist geil"

Zwei liebenswerte "Rotzlöffel" am Straßenrand sprachen das aus, was vermutlich viele dachten!

Klar, die waren stark beeinflusst durch keinen geringeren als unseren Pressesprecher, Ihrem Erzeuger  ;-)

Recht haben Sie trotzdem!
Zum dritten Mal haben wir es geschafft, am Firmenlauf, eingebettet in der "Nacht von Borgholzhausen", teilzunehmen. Stattliche 4 Teams á 3 TeilnehmerInnen standen pünktlich an der Startlinie. Ein Team war ein reines Frauen (AuszubildInnen)-Team, ein Walker Team und zwei Teams starteten als Mixed-Teams.
Zum ersten Mal hatten wir keine Ausfälle vor dem Start.
Wichtig ist zu erwähnen, dass von den zwölf Startern lediglich 4 schon mindestens einmal an einer Laufveranstaltung teilgenommen haben! Alle anderen waren bisher mehr oder weniger laufunerfahren und haben zum Teil erst vor kurzem mit dem Lauftraining begonnen! Umso mehr freut es mich, dass es alle 12 Starter schafften mit guten Zeiten die 3 Meilen (4,8 KM) zu absolvieren.
Obwohl es die eine oder andere Überraschung gab, wäre es ungerecht, an dieser Stelle Namen hervorzuheben. Alle haben Ihren Teil dazu beigetragen, dass wir folgende gute Platzierungen erreichen konnten:

Team THERMOTRAFFIC I (Walking)
- Simone Große-Wichtrup        39:52.5
- Elke Neumann                      41:40,5
- Sarah Belot                           42:03.1
Gesamt 2:03:36.1 / Platz 104 / Platz 4 Walking Teams

Team THERMOTRAFFIC II
- Melanie Möllmann                  37:54.1
- Daria Gross                           38:20.6
- Jasmin Ens                           40:21.9
Gesamt: 01:56:36.6 - Platz 100 / Platz 14 Frauen

Team THERMOTRAFFIC III
- Thorsten Schulde i.d. Bäumen  26:51.4
- Hans Kuss                              30:49.6
- Svenja Berhorn                        34:40.6
Gesamt: 1:32:21.6 - Platz 89 / Platz 35 Mixed Teams


Team THERMOTRAFFIC IV
- Reiner Döpke                          20:09.1
- Marius Thiemann                     24:04.9
- Anja Schürmann                       28:21.8
Gesamt: 1:12:35.8 - Platz 42 / Platz 11 Mixed Teams

Nicht zuletzt durch unsere Auszubildenden wurden wir als Firma häufig durch den Streckensprecher erwähnt, sie "schleppten" auch eine Vertreterin des Haller Kreisblattes heran, die einige Fotos von unserem Team machte.

Wegen der kühlen und regnerischen Witterung war der Publikumszuspruch im Veranstaltungsbereich leider sehr gering - im Vergleich zu den Vorjahren. Das komplette Fehlen der Werksmannschaften von STORCK und nur sehr wenige Team von Schüco machten sich ebenfalls negativ bemerkbar. Insgesamt waren nur etwas über 310 Läufer am Start - in Spitzenzeiten waren es über 3000!

Zu guter letzt wurde noch unser Walking-Team als viertes  Team auf der Siegerehrung geehrt!

Samstag, 18. Juni 2011

36. Nacht von Borgholzhausen

Firmenlauf
Platz 34 in der Einzelwertung in 20:10 Minuten, Platz 11 in der Teamwertung.
Bericht folgt

28. Edersee Triathlon, Waldeck

Ich will mal nicht unzufrieden sein.
Eine Verbesserung der Gesamtzeit im Vergleich zum Vorjahr bei subjektiv wesentlich schlechteren Bedingungen.

Hier der Rennbericht

Montag, 13. Juni 2011

Trainingslager Harz

Was guckst Du - ich fress'  Dich!
Soo. Da sind nun auch die wichtigsten Fragen beantwortet.

Nach drei Tagen im Harz bleibt als Wesentliches festzuhalten:

- Jaco und ich passen menschlich zu einander und spielen in einer Liga (obwohl er ein klassischer Tiefstapler ist.)
- Das Wichtigste aber: Wir brauchen Bier als Sprit. Ohne den kommen wir die Berge nicht anständig hoch  ;-))

Das verlängerte Wochenende sollte ja nicht nur einem einzigen und abschließenden Radtraining vor der TRANSALP sondern vor allem auch den gegenseitigen Kennenlernen dienen. Bislang "kannten" wir und nur aus einigen Mails und einem Telefonat im letzten Jahr. Ich befürchtete, was Jaco als Wiederholungstäter bestätigte: Die meisten der Rennteilnehmer verbringen die Zeit nach dem Rennen bei Wasser und Fruchtsaft. Alkoholkonsumenten werden schon mal schief angeguckt. Was nun, wenn der Teamkollege einer von der anderen Fraktion ist?
Alle Sorge war umsonst. Das haben wir an den beiden Abenden zusammen mit Jacos lieber Frau ausgelitert.

Sportlich war da auch noch was.
Nachdem ich bereits am Freitagabend nach Goslar angereist und mich in einer schön-ruhigen-aber-spießigen Unterkunft eingenistet hatte, sind wir am Samstagmorgen um 10:00Uhr zur ersten Radeinheit gestartet. Jaco hatte sie sich als Ortskundiger eigens ausgearbeitet. Er kennt im Harz wirklich jeden Winkel  ;-)
Danke dafür, falls Du das liest!

Nicht zuletzt aufgrund der kühlen Witterung waren wir nach 4:18h und 118 KM (2.25 HM) wieder an der Burg. Der Verkehr war wegen der Pfingstfeiertage und des zumindest trockenen Wetters allerdings schon sehr hoch, was den Spaß ein wenig beeinträchtigt. hat.
Die ersten gut 2 Stunden waren gut zu fahren, wenngleich es mit 12 Grad doch etwas kühl war. Die Temperaturen sanken logischer Weise mit steigenden Höhenmetern. Leider schlug das Wetter dann um und wir quälten uns noch weitere 2:15h bei strömenden Regen und Temperaturen um die 9 Grad durch den Harz. Lediglich an den Anstiegen wurden wir in unseren komplett durchnässten Klamotten wieder etwas warm - die sonst schönen und lang herbei gesehnten Abfahren waren vor Kälte kaum auszuhalten. Nie haben wir so gefroren wie am Samstag! Dennoch kamen 138 KM und gut 2500 Höhenmeter zusammen. Die Kälte hat ganz besonders Jaco als Spanier, der erst im zarten Alter von zwei Monaten nach Deutschland kam und seit dem hier lebt, zugesetzt. Er ist dank seiner Herkunft selbstverständlich ganz andere Temperaturen gewohnt. Ein Wunder, dass er keine Pelzmütze unter dem Helm getragen hat (oder hatte er doch???)
Pizza-Plaza Goslar
Nachdem wir unsere Körperkerntemperatur  zuhause bzw. in der Pension unter der Dusche und im Bett wieder auf Vordermann gebracht hatten, haben wir uns in der Goslarer Altstadt in einer Pizzeria wieder gestärkt.
An dieser Stelle muss gesagt werden: In meinem hohen Alter habe ich noch NIE eine so hervorragende Pizza gegessen wie hier. Und ich bin schon verdammt alt und habe schon verdammt viele Pizzen in mich hinein gedrückt.
Um die konsumierten Biere möchte ich an dieser Stelle kein weiteres Wort verlieren ;-)

Das Szenario am Sonntag war ähnlich. Allerdings starteten wir bei strahlendem Sonnenschein und bekamen quasi keinen Regen ab. Kühl war es im Oberharz dann trotzdem.
Brauhaus Goslar
Schon beim ersten Anstieg zum Torfhaus hatte ich Mühe Jaco zu folgen. Nachdem sich der Puls wieder beruhigt hatte, war ich dann am bis zu 15% steilen Anstieg auf den Wurmberg - nach dem Brocken der zweit höchste Berg im Harz, und er höchste Niedersachsen - die Nase knapp vorn.
Nach einer erneut legendären Pizza und dem einen oder anderen Scheidebecher im Goslarer Brauhaus trennten sich dann leider unsere Wege für die nächsten zwei Wochen. Dann geeeehhhht'ss loooss!

Weil Jaco heute früh arbeiten musste und ich alleine nicht fahren mochte, bin ich auf anraten der beiden gelaufen. Nur 3,5 KM von meiner Herberge entfernt liegt die Granetalsperre, die man wunderbar (besonders bei dem warmen Sonnenschein heute) umlaufen kann. Eine Runde um den etwas zackenförmigen Stausee ist erstaunliche 14 KM lang. So war ich froh, dass ich nach 21 KM und 1:37h noch einigermassen pünktlich zum Frühstück zurück im Gästehaus war. Der tiefe Respekt der Wirtin und ihres Sohnes war mir sicher ;-)