Sonntag, 31. Januar 2010

Ich hasse Schnee!

Er geht mir tierisch auf den Sa..!
OK. Die verschneite Landschaft sieht zwar schön aus und, wenn mal denn mal läuft, knirscht der frische Schnee schön unter den Sommerreifen. Das war es dann aber auch. Schluss mit Lustig.

Unter der Woche bin ich nicht draußen gewesen. Mal abgesehen von meiner fehlenden Motivation weg. den ständigen Schmerzen in den Beinen und im Rücken, war es wirklich nicht verlockend, vor oder nach der Arbeit im Dunkeln zu laufen. Oder gar zu radeln.

Gestern (Samstag) habe ich mich dann wieder auf das MTB geschwungen und prompt nach 2 KM wieder auf der Nase gelegen. Kein Problem - die Landebahn war schneeweich. Lediglich die vereisten Spuren unter dem frischen Schnee haben mir das Rad fahren verleidet. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit kam der Körper nicht in Wallung und schon nach kurzer Zeit waren Füße und Hände so kalt, dass sie schmerzten. Nachdem ich den Berg in Holperdorp hochgeastet war, war mir kurzzeitig warm, die dann folgende 5 KM lange Abfahrt nach Bad Iburg kühlte mich so aus, dass ich nach zwei Stunden zitternd und mit unterkühlten Händen und Füßen in der heißen Badewanne lag..

Heute früh lagen gut 4 cm Neuschnee auf den vereisten Wegen. Bei schwachem Wind und ca 0 Grad lud die Umgebung geradezu zu einem längeren Lauf ein - der Erste überhaupt in dieser Woche. Irgendwie war es schön und hat Spaß gemacht. Nach 7 KM rannten zwei wild gewordene Köter für fast 1 KM hinter mir her - das hat den Puls unnötig in die Höhe getrieben, weil ich meine Geschwindigkeit auch erhöht habe (musste). Nach rund 9 KM erste Probleme mit dem Rücken, die ich natürlich ignoriert habe. Ich wollte schließlich 2h oder 20 mindestens 20 KM ruhig und locker laufen.
Die Wege waren noch einigermaßen laufbar, teilweise etwas sehr glatt (da wo einige Autos gefahren waren) und manchmal, da wo noch kein Auto gefahren war, etwas schwerfällig zu laufen. Schlussendlich wurden es knapp über 21 KM in 1:43h .
Mein Rücken fühlt sich seit dem an, als ob eine Klammer um die letzten Wirbel der Wirbelsäule gelegt wurde.

Sagte ich eigentlich, dass ich am Donnerstag "in der Röhre" war? Der Orthopäde meines Vertrauens (was ich ihm eigentlich schon vor 5 Jahren entzogen habe), vermutet entweder einen zweiten Bandscheibenvorfall, diesmal rechts, oder eine Verschlimmerung des Ersten. Den Befund gibt es leider erst am nächsten Freitag.

Montag und Dienstag habe ich Urlaub. Die Kids haben Zeugnisferien. Mal sehen, was ich in den beiden Tagen so auf die Beine stelle - im wahrsten Sinne des Wortes ;-))

Keep on running

Reiner

Sonntag, 24. Januar 2010

Es tut mir weh. Sehr sogar!

1. Da quält man sich beim Silvesterlauf bei Schnee und Eis, rennt als erster durchs Ziel und alle lachen. Das sind seelische Qualen.

2. Bei Schnee und Eis zu laufen können auch nicht unerhebliche Schmerzen verursachen, auch wenn man – wie ich – trotz Dunkelheit stürzt aber muskuläre Verspannungen in den ohnehin schon verspannten Beinen davonträgt. Dazu noch diese eklige Kälte.

3. Richtig schmerzhaft wird es aber auf dem Mountainbike. Nämlich dann, wenn man sich am 16. Januar mit jemandem bis dahin völlig Unbekannten in Lienen zum Radeln verabredet und man die verschneiten Wirtschaftswege ins ca 15 KM entfernte Lienen sozusagen zum Warmmachen nutzen will. Das Warmmachen fängt bereits nach 1 KM an, wenn das Adrenalin in dem Moment schlagartig in die Adern schiesst, in dem  der noch an Haustemperaturen gewöhnte Körper abrupt auf den vereisten Weg aufschlägt. Vorher hat er witzigerweise noch genügend Zeit, sich die passende Körperhaltung auszusuchen. Dasselbe Spiel wiederholt sich auf den nächsten 2,5 KM noch zweimal. Dann sucht sich der Triathlet doch lieber freiere Wege, um schlussendlich noch 3 Stunden im kalten Wind(ter) zu verbringen. Das oben angesprochene Adrenalin im Körper unterdrückt währenddessen sinnvoller weise (noch) die Schmerzen des Aufpralls. Besonders die Rippenprellungen und die der geschwollenen rechten Hand. Ein schöner Tag also der 16. Januar. Auch und besonders wegen dem neuen Trainingspartner  ;-))

4. Nachdem der Radfahrer nach gut einer Woche wieder etwas tiefer durchatmen und auch ein Fahrrad heben kann, um es für den nächsten Ausritt zu präparieren, stellt er mit Entsetzen, und das wiederum bereitet erneut seelische Schmerzen, fest, dass die Kettenstreben des Mountainbikes so verbogen sind, dass der Reifen am Rahmen schleift.
Ich konnte wohl nur durch die Schnee/Eis-„Schmierung“ problemlos 3 Stunden Rad fahren…. Hoffentlich kann es wieder gerichtet werden, sonst kommen noch finanzielle Schmerzen hinzu.

Freitag, 1. Januar 2010

Sieger beim Silvesterlauf 2009!

Das ist ja mal ein Ding!

Traditionell laufe ich zu Silvester einen dieser tollen Silvesterläufe, bei denen es ja eigentlich "um nichts" geht. Das sehe ich auch so. Selbst, wenn im Winter die Sieger des Sommers gemacht werden, reißt der allerletzte Lauf des Jahres nicht mehr heraus. Eine neue persönliche Bestzeit ist normalerweise zu dieser Jahreszeit weder zu erwarten, noch angebracht. Aus trainingsmethodischer Sicht; meistens jedenfalls.

Denkste, Puppe. Gestern um 10:55h war es soweit: Etwas widrige Wetterumstände: kalt-nass, Schneematsch und Schneeregen und kalter Nord-Ost-Wind. Anstoß, äh Anpfiff in der Nordkurve des Bad Laerer Bolzplatzes neben der Sporthalle.
Der erste internationale Bad-Laerer-Silvester-Lauf über exakt 24,05 GPS-vermessene Kilometer ist gestartet. Das Teilnehmerfeld sucht sich seinen Weg in der ungespurten Loipe nach Süd-Osten, Richtung Versmold. Was zeitweilig nach einem knappen 20-KM-Rennen aussieht, wird durch eine, etwas langweilige Schleife durch die Gemarkung "Wächteort" auf eine 24-Kilometer-Runde aufgebohrt. Zu beachten ist, dass die letzten 15 KM fast durchweg gegen den Wind verlaufen, was das Unterfangen, eine gute Platzierung zu erhaschen, nicht eben einfacher macht.

Um es kurz zu machen: Nach 2:01:37h bin ich trotz 5 Telefonaten auf den ersten 6 KM nicht nur als Altersklassensieger M45 sondern auch als gesamt Erster recht entspannt durchs Ziel gelaufen!

Teilnehmerzahl: 1  ;-)