Samstag, 31. Januar 2009

... noch 11 Wochen

Langsam wird es unheimlich.

Ich habe zwar zunehmend mit Schmerzen an der Bandscheibe zu kämpfen, laufe aber immer schneller, bei gefühlt abnehmender Belastung.

Über 31,8 und 27,4 KM bin ich in einer Woche jeweils Rundenrekord gelaufen, die 18,4 KM-Runde so schnell wie seit August 2004 nicht mehr. Und das, wie gesagt, gefühlt locker.
Hoffen wir, dass ich in den nächsten Wochen verletzungs- und erkältungsfrei bleibe - dann wird's was in Hamburg

In dieser Woche war ich einmal, zum ersten Mal nach mehr als 10 Wochen, im Fitnessstudio. Das hat mir mächtigen Muskelkater bereitet und mich vom geplanten Schwimmen abgehalten. Dem Rücken hat es jedenfalls nicht geschadet. Zweimal war war ich in dieser Woche im Pool - 5,8 KM. Technik, Ausdauer und Intervalle.

Das Radfahren beschränkt sich nach wie vor auf Aktivitäten auf der ungeliebten Rolle. Zum Rennrad fahren ist es mir einfach zu kalt, zum Mountainbike fahren konnte ich mich bis heute nicht aufraffen - vielleicht morgen??

Das Monatsergebnis Januar:

Schwimmen: 19,1 KM / 7:03h (zu wenig)
Bike : 645 KM / 19:04h / Rolle (OK)
Run : 301 KM / 23:06h (OK)
Kraft : 1x / 1:16h (zu wenig)

Sonntag, 25. Januar 2009

12 Wochen zum Hamburg-Marathon

Heute in 3 Monaten war es schon wieder soweit - der Hamburg Marathon wird Geschichte sein. Mein 5. in Hamburg und der 15. (Solo-) Marathon insgesamt seit Hamburg 2003.

Das Training dafür nimmt Gestalt an, mit den Ergebnissen bin ich trotz des zwischenzeitlichen Wintereinbruchs gut zufrieden. Meine 27,4-KM-Runde zum Feldmarksee bin ich heute bei kühlem aber sonnigem Wetter und einem Durchschnittspuls von 136 in 02:03:44 h gerannt. Gut ist, dass ich die zweite Hälfte deutlich schneller gelaufen bin.

Geschwindigkeit und Ausdauer sind also bis hier hin OK. An der mentalen Ausdauer muss ich noch arbeiten, vor allem aber auch an der Rumpfstabilisation. Seit 10 Wochen war ich nicht mehr im Fitnessstudio; das macht sich langsam immer deutlicher bemerkbar. Der Rücken meckert häufig.

Heute habe ich mir meine spärlichen Kommentare zu den Läufen im Januar 2005 im Trainingstagebuch angesehen. Damals war ich bei zugegebenermassen ertwas höheren Kilometerumfängen, wesentlich schlechter drauf. Verletzungen, hoher Puls, langsamere Geschwindigkeiten.
Den Marathon habe ich dann in 03:04h gelaufen, locker und mit der Gewissheit, dass ich damals die 3-Stunden-Marke spielend hätte knacken können, wenn ich sie mir nicht für "Berlin" im Herbst aufgehoben hätte - was ja aufgrund des Bandscheibenvorfalls im Sommer gründlich in die Hose ging.

Nach den ersten vier Wochen
- Laufen: 245 KM (Durchschnittl. 17,4 KM p. Lauf / 61 p. Woche)
- Bike : 643 KM (Rolle)
- Swim : 15,7 KM (oh oh...)
- Ruhetage: 1

Also: Rückentraining wird wieder aufgenommen, Schwimmen zweimal pro Woche, Laufen und Bike 3x wöchentlich, wenn es das Wetter zulässt.

Der Wettkampfkalender nimmt auch allählich Gestalt an. Ein wenig muss ich noch daran feilen, aber Start wird wohl am 14. März ein Halbmarathon Münster sein.
Näheres dazu in Kürze.

Montag, 19. Januar 2009

Die Tage werden wieder länger

... taglich um fast zwei Minuten. Und das schon seit knapp 3 Wochen!

Besonders macht sich das beim abendlichen Laufen bemerkbar. Zugegeben, in den letzen zwei Wochen bin ich nicht auf die KM-Umfänge gekommen, die ich mir gewünscht hätte. Schnee- und Eisglätte liessen das nicht zu.
Ich bin nach Feierabend einige Male meine 16,3-KM-Hausrunde gelaufen. Aber nur, weil ich da jedes Schlagloch kenne. Trotzdem war es mindestens dreimal sehr grenzwertig. Jedes Mal eine tolle Herausforderung und Erfahrung - aber was passiert, wenn ich mich mal so richtig auf's Mett packe? Ein Telefon habe ich nicht dabei. Auf einigen Abschnitten ist schon an einem muckelig warmen Sommerabend selten eine Läuferseele antreffen, geschweige denn, bei den neulich vorherrschenden Wetter- und Wegbedingungen. Letzte Woche habe ich bei Glatteis mehr als einmal die gesamte Breite des Wirtschaftsweges ausgenutzt und bei Schneeglätte öfter den "Sterbenden Schwan" gegeben.
Die längeste Runde nach Weihnachten betrug nur 20 KM.

Einfacher ist es da, sich 4 Mal in der Woche im Keller auf die Rolle zu setzen. Einfacher, aber viel weniger motivierend. Schon nach 15-20 Minuten spritzt mir der Schweiß im ungeheizten Kellerraum förmlich aus den Poren. Nach 1,5 Stunden bildet sich trotz Handtüchern auf dem Rad eine deutliche Pfütze darunter. Nach 2,5 Stunden sind 3 Liter ausgeschwitzt und 4 Handtücher aufgebraucht. Die benötige ich dann auch, um die Wasseransammlung unter dem Rad wieder zu beseitigen.

Im Pool sieht es gemein aus.
Ich schwimme nicht gerne und zu dem leistungs- und motivationsmässig im unteren Drittel. Nun ist es so, dass wir in unserer Region sowohl eine Starterin in der Triathlon-Bundesliga (Ilona Pfeiffer) als auch Mitglied der 2. Bundesliga-Mannschaft des Triathlon-Teams Buschhütten (Daniel Knoepke) beherbergen. Klasse Sache und Aushängeschild für unseren Verein.
Frau Pfeiffer war zudem noch die deutsche Marathon-Meisterin 2007 und räumt hier in der Region so ziemlich alles ab was sich Lauf- oder Triathlon-Wettbewerb nennt.
Soooo. Sonntag vor einer Woche (weil ich ja nie zum Vereins-Schwimmtraining gehe) war ich mal wieder im Versmolder Hallenbad.
Das Auto von Daniel hatte ich schon auf dem Parkplatz gesehen. Das passiert öfter - wir schwimmen dann neben- bzw. hintereinander her. Ich ging davon aus, dass er sein Training schon fast beendet haben würde.
Gleichzeitig mir mir ging die Familie Pfeiffer ins Schwimmbad. Im guten Glauben an eine Familien-Plansch-Veranstaltung habe ich mich zusammen mit Daniel auf der einzigen abgesperren Schwimmbahn in die Fluten gestürzt, bis noch eine gelbe Badekappe (Ilona) auftauchte und für zusätzlichen Wellengang sorgte. Zudem ging noch eine langsamere Schwimmerin auf die Bahn.
Es ist unglaublich. Ilona und Daniel schwimmen zu sehen, ist Klasse. Das sieht so locker und einfach aus, das ich neidisch werde.
Allerdings war ich während des Schwimmens mehr damit beschäftigt, dafür zu sorgen, dass ich niemanden durch meine Langsamkeit behindere, als meinen eigenen Rhythmus zu finden. Nach einiger Zeit habe ich dann aufgegeben und bin in das "normale" Schwimmbecken gewechselt, um locker einige Bahnen ziehen zu können.
Auf der Bahn war mir zu viel Unruhe entstanden. Schade eigentlich, denn von beiden kann ich viel lernen, wie ich am lezten Samstag erfahren durfte, als ich mit Daniel alleine auf der Bahn war und er sich die Zeit genommen hat, mit mir zu trainieren. Er hat sich letztendlich meinen langsamen Schwimmzeiten angepasst (hat dann immer mehr geschwommen) und hat mir vor allem meine Schwächen erklärt. Danke dafür!!

Noch gut 13 Wochen bis zum Hamburg-Marathon.
Ich habe das gute Gefühl, dass ich, wenn ich weiter so trainieren kann und verletzungs-/erkältungsfrei bleibe, die 3-Stunden-Marke knacken kann. Nur selten war ich in dieser Jahreszeit so gut drauf wie jetzt.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Silvesterlauf in Münster

Schweinekalt aber Sonnenschein - so ist's recht zum Jahresausklang.

Nach 10 KM habe ich heute zusammen mit weiteren 688 Männern und 231 Frauen das Laufjahr beendet. Zweimal zu durchlaufen war ein im Prinzip flacher 5 KM-Rundkurs. Glücklicherweise hatte ich mich recht weit vorne eingereiht, denn die ersten ca. 500 Meter waren recht eng und machten ein Überholen schwierig. Anschliessend zog sich das Feld schnell auseinander. Ich wurde lediglich nach rund 3 KM einmal überholt, ansonsten war ich auf der Überholspur und finishte auf Platz 28 in 38:46h (Platz 5 AK M40). Das war so weit OK, obwohl ich auf eine Zeit unter 38 Minuten gehofft hatte. Da muss ich noch etwas tun.

Ein frohes und gesundes neues Jahr!

Reiner