Sonntag, 24. Mai 2009

Rad-Marathon Greffen

So lange / weit bin ich bislang noch nicht Rad gefahren. 205 KM Radmarathon plus 38,5 KM An- und Abfahrt bis Greffen. 243,5 KM also.
Schon früh morgens um 6:45h haben wir uns in Versmold getroffen um dann gemütlich nach Greffen zu radeln. Die Sonne kam schon gut hoch, die Temperaturen waren eher noch Maikühl und erforderten das Tragen einer Windjacke oder Armlingen. Pünktlich um 07:30h wurden die ca. 60 Starter der Marathon-Distanz auf die Runde geschickt.

Ziemlich unkoordiniert und sehr locker fuhren wir die ersten 20-30 KM. Gruppen bildeten sich erst in den Hügeln des Teutoburger Waldes, fielen aber an den Anstiegen und Abfahrten schnell wieder auseinander. So ab ca. KM 130 zwischen Hilter und Bad Laer hatte sich eine Gruppe um uns von ca. 10 Personen zusammengefunden, die recht homogen im Verband gegen den Wind arbeitete und das Tempo hoch hielt. Auf diesem Teilstück hatte ich meinen persönlichen Tiefpunkt. Die zürgig gefahrenen Berge und jetzt das Kämpfen gegen den Wind hatte mehr Körner aufberaucht, als gut war. Nach dem nächsten Verpflegungspunkt in Füchtorf ging es wieder besser.

Der Kern der Gruppe mit 8 Teilnehmern fuhr den Marathon bis zum Schluß durch, so dass wir trotz der "Bummelfahrt" am Anfang und den Zeit raubenden Anstiegen auf einen Schnitt von über 30KM/h kamen. 225 KM zeigte mein Tacho an, als wir wieder in Greffen waren.
Zu zweit fuhren wir bis Versmold zurück, mir blieben dann noch 10 mühsame KM bis nach Hause. Auf dem Weg dahin fuhren die Systeme des Körpers allmählich herunter. Ich kam total platt an und erst nachdem ich ausgiebig getrunken und etwas gegessen hatte sowie ein kurzes Nickerchen im Garten hinter mir hatte konnte ich duschen und den angenehmen Dingen des Lebens nachgehen ;-))

Die RTF selbst war suber organisiert. 6 gut ausgestattete Kontroll-/Verpflegungsstationen mit ausreichend Getränken und Rosinenbrot sowie teilweise Käse-/Wurstbrot, Knoppers, und einmal mit warmer Hühner-Nudelsuppe sorgten für ausreichen Nachschub.

Ziemlich genau 10 Stunden war ich unterwegs. Reine Fahrzeit: 08:14h

Samstag, 23. Mai 2009

Neoprenschwimmen

Allmählich wird es ja mal Zeit:
In zwei Wochen steht die Mitteldistanz in Hannover-Limmer an. 2 KM im Kanal schwimmen - heißt: Neopren. Pflicht für mich sowieso.
Das heißt aber auch: Bei Zeiten muss das gute Teil mal geschwommen werden, damit man sich daran gewöhnt. Seit einiger Zeit habe ich damit geliebäugelt, morgens früh für der Arbeit im Feldmarksee zu schwimmen - aber na ja. Was soll ich sagen. Ich komme halt schlecht aus den Federn in diesem Jahr.

Heute Vormittag musste es dann sein. Im Versmolder Freibad. Das Wasser war mit knapp 21 Grad angenehm kühl und die meisten anderen Schwimmer blieben lieber im warmen Hallenbad.
Wenn ich das Ding dann schon einmal anhabe, dachte ich mir, müssen es auch 3,8 KM sein, Ernstfall-Probe also. 01:06:43h im Becken, das ist ganz anständig für meine Verhältnisse, erfordert aber noch die eine oder andere lange Trainingseinheit vor dem Ironman.

Der Neopren bringt mir auf dieser Strecke und bei der derzeitigen Form ziemlich genau 10 Minuten!

Morgen steht der Radmarathon in Greffen an. 207 KM plus An- und Abfahrt mit dem Rad. Das werden dann rund 250 KM. Das Wetter soll gut werden, also... auf geht`s

Ach ja: Das Laufen macht mir noch immer keinen Spaß. Es zwickt und schmerzt überall. Kann nur noch besser werden.

Montag, 18. Mai 2009

Na, willst du auch mal im warmen Wasser schwimmen?

... das war die Frage eines Triathleten auf dem Parkplatz vor dem gestrigen Hameln-Triathlon. Hintergrund ist das wirklich sehr kalte Wasser vor einer Woche bei uns in Versmold ;-)

Die Veranstaltung mit über 400 Teilnehmern war ein voller Erfolg. Wir konnten die Kritik und Anregungen aus dem letzten Jahr umsetzen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer in Mails und im Internet sowie in der Presse war durchweg positiv.
Morgen beginnen wir bereits mit den Planungen für 2010 – jedes Jahr ein bisschen besser.
Das ganze Drumherum hat mich doch zeitlich sehr in Anspruch genommen, was sich negativ auf meine Trainingsaktivitäten ausgewirkt hat. Das Nach dem Veranstaltungswochenende selbst hatte ich das Gefühl, eine Mitteldistanz hinter mich gebracht zu haben. Platt.


Mein eigener Einstieg in die neue Triathlonsaison liegt nun auch schon hinter mir.
Nachdem ich am Samstag noch 80KM zügig durch den Teuto, Berg- und Tal gefahren bin, was mir trotz des Windes Spaß gemacht hat, habe ich wie im letzten Jahr am Sonntag mit der Sprintdistanz in Hameln angefangen.

Das sich so früh am Sonntag aus der Familie niemand zum Mitkommen aufraffen konnte oder wollte, bin ich also alleine in den Sonnenaufgang geritten. Ein gutes Vorzeichen – der Wetterbericht sagte Regen an und nahm mir schon im Vorfeld die Lust auf einen Start. Um kurz nach 8 Uhr hatte ich die Startunterlagen in der Hand und richtete meine Wechselzone im weitläufigen Weserbergland-Stadion ein. Die Starts erfolgten nebenan im 50-Meter-Freibad nach Altersklassen getrennt. Im meinem fortgeschrittenen Alter ;-) kam ich schon um 09:30h an die Reihe. Die Sonne hatte sich mittlerweile verkrümelt und die Luft war im Wind entsprechend kalt. 12-16 Grad wurden es dann auch nur. Das „warme Wasser“ (s. Überschrift) kam mir gar nicht so warm vor – ich konnte nicht so schnell zittern, wie ich fror.

6 Mann auf einer Bahn, das war in Ordnung. Da 4 von denen in etwa gleich stark waren, gab es aber trotzdem reichlich auf die Mütze. Die erste Bahn kämpften wir noch zu dritt nebeneinander, wobei die Wende etwas eng wurde. Zunächst schwamm ich an vorletzter Stelle, konnte aber nach 250 Metern zwei Plätze gut machen. Die 09:27h bei Ausstieg aus dem Wasser enttäuschte mich dann doch sehr: zum einen hatte ich das Gefühl schneller unterwegs gewesen zu sein, zum andern kam die Erkenntnis, dass mein Wintertraining nicht so furchtbar viel gebracht hatte. Im Training steige ich bei gleichen oder etwas schnelleren Zeiten deutlich entspannter aus dem Becken.

Aufgrund der langen Wege dauerte der erste Wechsel 3:38 min. Der anschließende Radkurs auf einer 5-KM-Wendepunktstrecke war zweimal zu fahren. Die Beschaffenheit der windanfälligen Strecke ließen hohe Geschwindigkeiten zu, die lediglich während eines ca 1 KM langen Anstiegs mit 1-2% Steigung vor dem Wendepunkt absanken. Nach 33:04 Minuten waren die exakt 20 KM absolviert und der sich zwischenzeitlich eingestellte Spaß hatte schon ein Ende. Ein Schnitt von 36,29 KM/h – da brannten die Oberschenkelmuskeln doch schon...

Der zweite Wechsel ging nach 2:03 min über die Bühne. 5 KM sollte die wie zum letzten Jahr identische Strecke lang sein. Da kann man alles geben – was ich auch tat. 17:12 Minuten stehen zu Buche – 1 Sekunde schneller als 2008 - und lassen vermuten, dass die Runde vielleicht nur 4,7 KM lang ist. Dennoch wieder eine Superzeit für mich.

Am Schluß steht als eine 1:05:25h – 1 Minute und 11 Sekunden schneller als letztes Jahr.

Platz 119 (2008 = 150) von 498 Finishern, Platz 14 in der Altersklasse (da hatte ich mehr erwartet).

Jetzt geht es weiter mit den Planungen (s. rechte Seite "Nächste Starts").
Zunächst muss ich das Training wieder intensivieren. Besonders am Laufen habe ich seit dem Hamburg-Marathon noch keinen Spaß wieder gefunden. Lange Radeinheiten müssen her. Wir haben vor bei gutem Wetter am kommenden Sonntag einen Radmarathon (200 KM) zu fahren. Spätestens zu Pfingsten bzw. in der Urlaubswoche danach will ich einige Tage auf dem Rad verbringen und eine Art Trainingslager zuhause machen. Der nächste Triathlon-Start ist die Mitteldistanz in Hannover im Anschluss an die Trainingswoche.

Montag, 4. Mai 2009

Platz 68 in Hannover


Na also.
Es geht doch noch ein bißchen. Nach dem ernüchternen Ergebnis in Hamburg vor einer Woche in den Knochen bin ich mit meinem Abschneiden auf der Halben Marathon-Distanz in Hannover doch recht zufrieden.
Es war mit 1:26:12h zwar nicht mein bestes Ergebnis auf dieser Strecke, aber das beste nach einem Marathon und in jedem Fall die beste Platzierung in Hannover bei 5 Starts ;-)
Gesamt Platz 68 (von 3.588 Männern im Ziel, Altersklasse 9. von 587)
In Anbetracht der Tatsache, dass wir am Samstag Abend unser Betriebsfest gefeiert haben, das ich um Mitternacht nachdem ich in der 3-Liter-Klasse gestartet war, beendete, war das gut. Auch jeden Fall gut hydriert.

Am kommenden Wochenende richten wir in Versmold unseren eigenen Triathlon aus, der bereits in der Voranmeldung alle Rekorde schlägt. Das wird wieder eine tolle Sache und meinen vollen Einsaz fordern. Somit wird diese Woche wohl eher eine Regenerative.